Sparkasse Bremen mit Geschäftsjahr 2021 zufrieden // Vorstand präsentiert Jahresergebnis

Die Sparkasse Bremen schließt das Geschäftsjahr 2021 mit einem gegenüber dem Vorjahr verbesserten Ergebnis ab. Der Überschuss beträgt nach Steuern rund 48 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte damit die Kernkapitalquote auf 13 Prozent erhöhen, die Risikovorsorge wurde gleichzeitig weiter ausgebaut. Beides notwendige Voraussetzungen, um die Zukunft der Sparkasse Bremen zu sichern.

Der Vorstand der Sparkasse Bremen v.l.n.r.: Thomas Fürst, Pranjal Kothari, Klaus Windheuser, Dr. Tim Nesemann; © Die Sparkasse Bremen

Zusammengefasst:

„Die Sparkasse Bremen bleibt weiter solide und stabil aufgestellt“, fasst der Vorstandsvorsitzende Dr. Tim Nesemann das Geschäftsjahr 2021 zusammen. In einem schwierigen, nie zuvor erlebten Umfeld konnte das Unternehmen beweisen, dass sich Investitionen in Technik und Innovationen, in Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden auszahle. Damit erfülle die Sparkasse Bremen wie in den Vorjahren ihren Anspruch, ein verlässlicher, sicherer, leistungsstarker und vertrauenswürdiger Finanzpartner an der Seite der Bremerinnen und Bremer zu sein. Sie konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis erzielen und ihre Rücklagen weiter stärken. Das Geschäftsmodell trägt, ist erfolgreich und zukunftsfähig.

Im Einzelnen

„Wir wollen auch in Zukunft die regionale Wirtschaft und die Menschen in Bremen in angemessener Weise mit Krediten versorgen,“ sagt  Tim Nesemann. Kredite zu vergeben sei aber verbunden mit immer weiter steigenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Nesemann: „Wir benötigen Jahresüberschüsse in einer Größenordnung von 40 bis 50 Millionen Euro. Sie sichern ab, dass wir einerseits unser Kernkapital weiter stärken können – als Voraussetzung, um die Menschen dieser Stadt mit Krediten bei Investitionen zu unterstützen. Sie ermöglichen es uns andererseits, dass wir selbst weiter investieren können – in Innovationen, modernste Technik, ins Konzept der Stadtteilfilialen und in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Erfolge des Geschäftsmodells der Sparkasse Bremen werden sichtbar

Jahresüberschüsse in Höhe des Geschäftsjahrs 2021 seien also das Ergebnis eines funktionierenden Geschäftsmodells und zugleich dessen Voraussetzung, so Nesemann. „Mit unserer Strategie des ‚digital und trotzdem nah‘ sind wir auf dem richten Weg in das digitale Zeitalter.“ Die Investitionen in das Konzept der modernen Stadtteilfilialen sowie in digitale Angebote, Prozesse und Finanzlösungen zahlten sich immer mehr aus. So konnte auch der Verwaltungsaufwand weiter reduziert werden.

Digitale Angebote zunehmend nachgefragt

„Wir profitieren dabei sicherlich auch davon, dass wir uns intern durch die konsequente Umsetzung von New Work anders aufgestellt haben, um

Foto / ©: Sparkasse Bremen

schneller auf dem Markt präsent zu sein“, meint Nesemann. Neue Produkte und Services könnten nun in wesentlich kürzerer Zeit entwickelt werden. Ein Beispiel dafür sei die BauFI-App, eine innovative Eigenentwicklung der Sparkasse Bremen. Diese ermögliche es in weniger als zehn Minuten eine Finanzierungszusage zu erstellen und als Zertifikat dem Verkaufenden vorzulegen. Entwicklungszeit vom Prototypen bis zur Markteinführung: rund sieben Monate.

Diese Veränderung zu einem agilen Unternehmen werde auch außerhalb des Unternehmens wahrgenommen: So hat die Sparkasse Bremen im September 2021 in der Kategorie „Agilstes Unternehmen“ den „Agile Heroes Award“ gewonnen und Fach-Jury und Teilnehmende eines Festivals überzeugt.

„Insgesamt merken wir, dass sich der Trend verstärkt, Finanzdienstleistungen schnell und einfach digital abzuwickeln“, stellt Nesemann fest. In vielen Altersgruppen sei die Nutzung des Online-Bankings längst das „neue Normal“ geworden. Auch bei der Sparkasse Bremen sei die Zahl der Online-Banking-Nutzer im Jahr 2021 nochmals gestiegen (plus 15.000 auf insgesamt knapp 178.000). Auch im Zahlungsverkehr würden Mobiltelefone mit sicheren Banking-Apps inzwischen häufiger für das Bezahlen beim Bäcker oder im Parkhaus genutzt werden. Bargeld werde dagegen weniger nachgefragt.

Persönliche Nähe bleibt Kernkompetenz des Unternehmens

Doch auch wenn für alltägliche Bankgeschäfte immer weniger Menschen eine Zweigstelle oder eine Filiale aufsuchen – viele Kundinnen und Kunden wünschen sich eine kompetente Beraterin oder einen Berater, wenn sie eine wichtige finanzielle Entscheidung zu treffen haben. „Deshalb schaffen wir die entsprechenden Angebote vor Ort – oder direkt beim Kunden“, betont Nesemann.

So habe die Sparkasse Bremen eigens Mitarbeitende ausgebildet, um Menschen zu unterstützen, die sich mit digitalen Bankgeschäften noch schwertun. Nesemann: „Das zeigt: In einer Zeit, in der vieles einfacher und komfortabler durch Technik erledigt werden kann, können wir etwas Besonderes bieten: menschliche Empathie und Unterstützung durch vertrauensvolle Mitarbeitende. Denn am Ende macht nicht das Produkt den Unterschied, sondern die Beratung durch ‚echte Menschen‘.“

Community-Bereich der Stadtteilfiliale Neustadt (c) Marcus Meyer
Community-Bereich der Stadtteilfiliale Neustadt (c) Marcus Meyer

Deshalb setzt die Sparkasse Bremen weiterhin ihr Stadtteilfilialkonzept konsequent um und investiert rund 35 Millionen Euro in Standorte in der Fläche. Das Konzept sieht 15 Stadtteilfilialen vor, meist mit dazu gehörigen Zweigstellen. Sechs Stadtteilfilialen sind bereits fertiggestellt und in Betrieb (Neustadt, Horn-Lehe, Schwachhausen, Obervieland, Lesum und Viertel). Der nächste Meilenstein ist die Fertigstellung der Stadtteilfiliale in Blumenthal, die für den Sommer 2022 vorgesehen ist.

Auch für Firmen- und Geschäftskunden biete das Unternehmen kompetente Beratung. „Hier betreuen wir mit elf Teams und rund 130 Mitarbeitenden – alles ausgewiesene Finanzexperten, die sich zusätzlich auf Branchen, Themen oder Regionen spezialisiert haben“, sagt Tim Nesemann. Aufgrund der hohen Nachfrage habe die Sparkasse bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 begonnen, neue Spezialistinnen und Spezialisten einzustellen, um die Beratungs- und Serviceleistungen im Firmenkundenbereich weiter auszubauen.

„Mit all diesen Maßnahmen sind wir das einzige Kreditinstitut in Bremen, das trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und der betriebswirtschaftlich notwendigen Bündelung personenbesetzter Standorte in erheblichem Umfang ins Filialnetz investiert“, betont Nesemann. Auch die SB-Terminals und Bargeldautomaten wurden im Jahr 2021 sukzessive durch die nächste Gerätegeneration ersetzt.

Sparkasse Bremen sichert sich die Fachkräfte von morgen

„Der Erfolg unseres Unternehmens fußt auf dem vielfältigen Know-how und dem außerordentlichen Engagement unserer Mitarbeitenden für unsere Kunden“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende überzeugt. Die Sparkasse Bremen fördere das durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungen und lege großen Wert auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Dazu biete sie Bausteine wie Gesundheitsprogramme oder Angebote, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Dieses Engagement belohnte der bundesweite Vergleich „Deutschlands beste Arbeitgeber“ im vergangenen Jahr mit einem hervorragenden vierten Platz in der Finanzbranche.

„Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber in der Region und sichern uns auch schon heute die Fachkräfte von morgen – indem wir weiterhin deutlich

Der Ausbildungsjahrgang 2020 mit Abstand an der Bremer Schlachte, Foto: Michael Bahlo

über dem Durchschnitt selbst ausbilden“. So sei die Ausbildungsquote bei der Sparkasse Bremen mit 8,4 Prozent fast doppelt so hoch wie der Bundesschnitt vergleichbarer Unternehmen (4,4 Prozent, 2019). Das Unternehmen bildet dabei vielfältig aus: Bankkaufleute, Kaufleute für Büromanagement und E-Commerce oder Digitalisierungsmanager – und nun auch im neuen Ausbildungsberuf „Digitale Bankkaufleute“.

Geschäftszahlen 2021 der Sparkasse Bremen

Im Kundenkreditgeschäft setzte sich die positive Entwicklung der Vorjahre weiter fort. Die Sparkasse Bremen behauptete im Privat- und Firmenkundenbereich die Marktführerschaft in der Region. Einen deutlichen Zuwachs gab es bei den Immobilienfinanzierungen im Firmenkundengeschäft.

Im Kundeneinlagengeschäft konnte der Bestand nochmals deutlich erhöht werden. Die Sparkasse Bremen verzichtet dabei bisher – anders als viele Mitbewerber – auf Negativzinsen bei ihren Privatkunden.

Im Bereich der Vermögensverwaltung setzte die digitale Vermögensverwaltung Smavesto ihren Erfolgskurs fort. Der Kundenbestand vervierfachte sich, das verwaltete Vermögen („Assets under management“) wuchs um den Faktor zehn. „Smavesto ergänzt dabei weiterhin unsere professionelle Vermögensverwaltung – wie etwa BremenKapital“, sagt Nesemann. So erweiterte die Sparkasse Bremen im Jahr 2021 ihre nachhaltige Produktpalette in der Anlageberatung. „Immer mehr private Anlegerinnen und Anleger wollen die Aspekte ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Rendite‘ verbinden. Dafür schaffen wir gerne die entsprechenden Angebote, die auch die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens unterstreichen.“

Der neue Hauptsitz der Sparkasse Bremen im Technologiepark der Universität Bremen. Foto: Michael Bahlo / Copyright: Sparkasse Bremen

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