Gelebte Integration: „Fahrräder für Flüchtlinge“

Sie flicken Schläuche, reparieren Bremsen und richten Lenker. Jeden Donnerstagnachmittag kommen Geflüchtete und Bremerinnen und Bremer im Keller des SOS-Kinderdorfzentrums in der Neustadt zusammen, um gebrauchte Drahtesel fit zu machen.

„Fahrräder für Flüchtlinge“ – so heißt das Projekt, das inzwischen an neun Standorten in Bremen aktiv ist. Die Idee kam von Zia Hüttinger, die Ende der 90er-Jahre auch die Suppenengel ins Leben rief. Mit den Fahrrädern möchte die Initiative Flüchtlingen ein Stück Mobilität geben, um eine Teilhabe am Bremer Leben zu erleichtern. Ganz nebenbei lernen die Geflüchteten in der gemeinsamen Arbeit mit den ehrenamtlichen Helfern auch Deutsch. Und die Helfer lernen die neu Angekommenen kennen. Inzwischen engagieren sich 50 Bremerinnen und Bremer in dem Projekt und unterstützen die Geflüchteten bei der selbstständigen Reparatur der Fahrräder, die Privatleute sowie Institutionen spenden.

Für die Jury von „gemeinsam gut!“ ist das gelebte Integration im Stadtteil, und deshalb hat sie das Projekt für eine Förderung ausgewählt. Mit ihrem Konzept hat die Initiative darüber hinaus die Jury des zehnten Bürgerpreises der Sparkasse Bremen überzeugt. In der Kategorie „Alltagshelden“ wurde sie 2016 mit 2.000 Euro ausgezeichnet.

Ehrenamtliche Helfer und Geflüchtete reparieren gemeinsam Fahrräder.

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