Rund 90.000 neue Mitarbeiterinnen auf einen Schlag – das gab es bei der Sparkasse Bremen noch nie. Zugegeben: Es sind fleißige Bienen im wahrsten Sinne des Wortes, und ihr Arbeitsplatz sind drei leuchtend rote Boxen in einem Wildgarten mitten in der Pauliner Marsch. Am 14. September 2016 sind drei Bienenstöcke mit je rund 30.000 Bienen dort "eingezogen".
Sie werden nun drei Jahre lang quasi im Auftrag der Sparkasse Bremen Honig produzieren und die Pauliner Marsch zum Blühen bringen. Nicht nur das: Viele Nutz- und Wildpflanzenarten sind auf die Bestäubungsleistung der Bienen angewiesen, somit sind sie unverzichtbar für das gesamte Ökosystem.
Sparkasse Bremen unterstützt „Bienen für Bremen“
Ein guter Grund also für die Sparkasse Bremen, ganz im Sinne ihrer Gemeinwohlorientierung das Konzept „Bienen für Bremen“ von Dieter Schimanski zu unterstützen. Er hat „Bee-Rent“ im vergangenen Jahr gegründet und bietet Unternehmen, Schulen oder Privatpersonen an, ein Bienenvolk auf Zeit zu mieten und dadurch an der Erhaltung der Bienen und zum Schutz des Ökosystems beizutragen. Schimanski kümmert sich bei seinen rund 12 bis 15 Besuchen im Jahr um Bienen, Stöcke und den Honig.
Im kommenden Sommer werden es rund 50.000 Bienen pro Stock sein, im Juli wird der Honig geerntet, der dann der Sparkasse Bremen gehört. „Ein Bienenvolk produziert zwischen 5 und 50 Kilogramm Honig im Jahr, je nachdem wie aktiv die Königin ist“, sagt Schimanski. Was mit dem Honig passiert, ob er verschenkt oder zugunsten eines guten Zwecks verkauft wird, ist noch offen. „Uns geht es in erster Linie darum, etwas für die Umwelt und den Erhalt der Bienen zu tun“, sagt Nicola Oppermann, Leiterin Presse und PR in der Sparkasse Bremen.
Der Standort in der Pauliner Marsch, direkt neben dem Restaurant Jürgenshof und dem Sportgarten, ist bewusst gewählt. Vor fast 50 Jahren hat das Ehepaar Börner die Stiftung Jürgenshof ins Leben gerufen und diese der Sparkasse Bremen als eine dem Gemeinwohl verpflichtende Einrichtung übereignet. Die Sparkasse Bremen ist seitdem für das historische Gebäude und die angrenzenden Wiesen mit den Pferden verantwortlich und hat dabei auch die Pauliner Marsch als Naherholungsgebiet im Blick. „Es ist eine schöne Idee, dass wir mit den Bienen das Areal weiter beleben können“, sagt Nicola Oppermann. „Außerdem haben die Kinder aus dem Sportgarten die Möglichkeit, Bienen aus der Nähe zu sehen und den Imker bei seinen Besuchen zu begleiten.“ In Kürze wird noch eine Hinweistafel neben den Bienenstöcken aufgestellt, die über die fleißigen Sparkassen-Bienen informiert.
