Neuer Filialtyp – auf gute Nachbarschaft im Stadtteil

Neues Filialkonzept für den Stadtteil: Die Sparkasse Bremen eröffnet die erste Filiale als Nachbarschaftstreffpunkt. In einer transparenten und modernen Optik dreht sich alles um die Bedürfnisse der Kunden: nicht nur digitale Finanzprodukte und ausgezeichnete Beratung, sondern ein reales Vernetzen im Stadtteil. Außerdem wird es regelmäßig Veranstaltungen geben. So rückt die Sparkassenfiliale wieder in den Fokus der Nachbarschaft vor Ort.

Die Finanzwelt befindet sich seit Längerem im Umbruch. Niedrigzins, Regulierungen und die Digitalisierung verändern die Rahmenbedingungen der Bankenbranche fundamental. Für die Sparkasse Bremen ist klar: Es müssen neue Konzepte, innovative Systeme und ein Kulturwandel her. Daher wurden in den letzten Jahren die Weichen für die Zukunft neu gestellt – mit einem Filialkonzept, das auf modernste Technik, aber auch auf Regionalität, Persönlichkeit und die gute Nachbarschaft im Stadtteil setzt.

Die Stadtteilfiliale als Gastgeber

„Modern“, „ansprechend“, „eine tolle Atmosphäre“ – das waren die durchgängigen Kommentare der rund 80 Gäste, die am Dienstag zur Eröffnung der neuen Stadtteilfiliale in der Neustadt kamen. Der Einladung gefolgt waren sowohl Menschen aus der Nachbarschaft als auch Mitglieder der Finanzholding, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Sparkasse Bremen.

„Mein Wunsch ist es, dass wir eine Begegnungsstätte werden und dass am Ende des Jahres 2018 jeder Neustädter einmal bei uns gewesen war“, sagte Marktbereichsleiter Dragan Miletkovic im Talk mit Moderator Roland Kanwicher. Die Stadtteilfilialen sollen sich in die Nachbarschaft einfügen – auch als Treffpunkt für Initiativen und Vereine. „Wir können dort Smartphone-Kurse anbieten für Menschen, die bisher kein Online-Banking gemacht haben“, so Sparkassen-Vorstandsmitglied Thomas Fürst. „Aber ebenso können dort Vereine aus dem Stadtteil Kurse zu verschiedenen Themen veranstalten.“ Aktionsflächen und Lounges machen die Stadtteilfilialen zu Gastgebern, zu Ratgebern in allen Finanzfragen sowie zu einem attraktiven Umfeld für stadtteilrelevante Themen und Aktivitäten – seien es gemeinwohlorientierte Veranstaltungen, Informationsabende oder Produktneuheiten von Unternehmern aus der Nachbarschaft.

Wohnzimmeratmosphäre in der Filiale

Das Raumkonzept der Stadtteilfilialen spiegelt dies wider: Es passt zum Stadtteil und wird von Kunden und Mitarbeitern mitgestaltet. In einer Lounge-Ecke stehen bequeme Sitzmöbel bereit, dahinter flackert auf einem Bildschirm ein Kaminfeuer. An einer Küchenzeile darf sich jeder mit Kaffee versorgen. „Viele Kunden haben schon von der tollen und angenehmen Atmosphäre gesprochen“, berichtete Privatkundenberater Thede Küntzel. Viele Bilder mit Szenen aus der Neustadt an den Wänden stellen einen Bezug zum Stadtteil her. Moderne Beratungskabinen sind mit modernen technischen Möglichkeiten ausgestattet.

Der aus der Werbung bekannte, muskelbepackte KWITT-Bote tritt symbolisch die Tür der neuen Stadtteilfiliale ein.

Vor Ort in der Nachbarschaft verankert und digital vernetzt

Die Sparkasse Bremen hat damit ihre eigene Antwort auf die digitalen Veränderungen gefunden: Sie setzt auf direkte Nähe in den Stadtteilen vor Ort und gleichzeitig auf die eigenen Stärken als digitaler Servicedienstleister. Den Anfang macht die neue Stadtteilfiliale in der Pappelstraße. Weitere  Filialen in Vegesack und im Mühlenviertel sind bereits in Planung. Diese werden künftig Plattform rund um alle Finanzfragen sein. In einem angenehmen Ambiente wird es mehr Platz für Beratungen geben. Die Stadtteilfilialen fungieren als Kompass im digitalen Informationsfluss – der nahe Service als Finanzvermittler hilft Kunden noch besser bei Entscheidungen.

Neben den Stadtteilfilialen werden Zweigstellen entstehen, die weiterhin klassische Dienstleistungen wie Kassengeschäft, Sparbücher und Zahlungsverkehr anbieten. Auch Geldautomaten sind hier weiterhin zu finden, ebenso wie in den einzelnen SB-Filialen.

Mehr zum neuen Filialkonzept finden Sie hier.

Die Sparkassenzentrale zieht um

Manche bisherige Filiale eignet sich dafür, in eine Stadtteilfiliale umgewandelt zu werden, andere nicht. Mit einem umfassenden Konzept wird das bisherige Filialnetz überarbeitet. Dies schließt Wachstum und Investitionen ausdrücklich ein. So sind Filialumbauten und auch Neubauten fest eingeplant.

Auch andere Veränderungen im Rahmen des Zukunftskonzepts wurden bereits beschlossen: Ein weiterer Pfeiler des Umbauprozesses der Sparkasse Bremen ist die Verlagerung des Verwaltungsgebäudes auf den Campus der Universität Bremen. „Unsere Wettbewerber von morgen sind nicht die Banken von heute, sondern das sind die Googles, Apples und Facebooks. Und die sitzen nicht an der Wallstreet, sondern im Silicon Valley“, sagte Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen. Deshalb wolle die Sparkasse Bremen so schnell wie möglich einen Neubau an der Universität Bremen errichten.

 


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3 Gedanken zu „Neuer Filialtyp – auf gute Nachbarschaft im Stadtteil“

  1. Dennis Wöltje schrieb am 20. Dezember 2017 um 8:32 Uhr:

    Das sieht richtig klasse aus :o)

  2. Erich Arnold schrieb am 22. Dezember 2017 um 13:25 Uhr:

    Der KWITT-Bote ist eine Zumutung. Was soll das?

    Aber noch was anderes: Was ist eigentlich mit den Schließfächern am Brill? Bleiben die wo sie sind oder ziehen die auch um nach „Silicon Valley“?

    Mit freundlichen Grüssen,
    Erich Arnold

  3. G. Bergmann schrieb am 4. März 2020 um 15:10 Uhr:

    Der Service wird immer weiter verschlimmbessert und letztlich wurden nur weitere Filialen (Kornstraße, Grolland) eingestampft. Um an Bargeld und konkreten Service zu kommen müßen gerade körperlich eingeschränkte und ältere Menschen durch die halbe Neustadt laufen. Diese sind ja auch als Sparkunden nicht mehr gefragt, sondern wohl nur jene die in „Aktiengeschäfte“ insistieren wollen…
    Sobald ich als nächstes mit den „Minuszinsen“ konfrontiert werde sollte, werde ich meine über 40jährige Zusammenarbeit der Sparkasse aufkündigen und damit auch meine Spareinlagen.
    Alle anderen „Innovationen“ der Sparkasse Bremen, wie zum Beispiel diese pseudosoziale „Stadteilfiliale“ dienen nur dem oben genannten Zweck und sind nur allzu leicht durchschaubar. Alles nur Bluff. Soziale Arbeit sollte denen vorbehalten bleiben, die etwas davon verstehen..