Vor Ort in der Nachbarschaft verankert und digital vernetzt – Die Stadtteilfiliale der Zukunft

Die Finanzwelt befindet sich seit Längerem im Umbruch. Niedrigzins, Regulierungen und die Digitalisierung verändern die Rahmenbedingungen der Bankenbranche fundamental. Für die Sparkasse Bremen ist klar: Es müssen neue Konzepte, innovative Systeme und ein Kulturwandel her. Daher wurden in den letzten Jahren die Weichen für die Zukunft neu gestellt – mit einem Filialkonzept, das auf modernste Technik, aber auch auf Regionalität und Persönlichkeit setzt.

Die Sparkasse Bremen hat damit ihre eigene Antwort auf die Veränderungen gefunden: Sie setzt auf direkte Nähe in den Stadtteilen vor Ort und gleichzeitig auf die eigenen Stärken als digitaler Servicedienstleister.  Neue Stadtteilfilialen bilden die Basis für die Veränderungen und sind künftig Plattform rund um alle Finanzfragen. In einem angenehmen Ambiente, das mehr Wohnzimmer- Feeling als Bank ausstrahlt, wird es mehr Platz für ungestörte Beratungen geben. Die Stadtteilfilialen fungieren als Kompass im digitalen Informationsfluss – der nahe Service als Finanzvermittler hilft Kunden noch besser bei Entscheidungen.

Die Stadtteilfiliale als Gastgeber

Quelle: Illustrationen – KRANZ InnenArchitekten. Darstellung nur beispielhaft.

Die Stadtteilfilialen sollen sich in die Nachbarschaft einfügen – auch als Treffpunkt für Initiativen und Vereine. „Wir können dort Smartphone-Kurse anbieten für Menschen, die bisher kein Online- Banking gemacht haben“, so Sparkassen- Vorstandsmitglied Thomas Fürst. „Aber ebenso können dort Vereine aus dem Stadtteil Kurse zu verschiedenen Themen veranstalten.“ Aktionsflächen und Lounges machen die Stadtteilfilialen zu Gastgebern, zu Ratgebern in allen Finanzfragen sowie zu einem attraktiven Umfeld für stadtteilrelevante Themen und Aktivitäten – seien es gemeinwohlorientierte Veranstaltungen, Informationsabende oder Produktneuheiten von Unternehmern aus der Nachbarschaft. Das Raumkonzept der Stadtteilfilialen wird dies widerspiegeln: Es passt zum Stadtteil und wird von Kunden und Mitarbeitern mitgestaltet.

Quelle: Illustrationen – KRANZ InnenArchitekten. Darstellung nur beispielhaft.

Manche bisherige Filiale eignet sich dafür, in eine Stadtteilfiliale umgewandelt zu werden, andere nicht. Mit einem umfassenden Konzept wird das bisherige Filialnetz überarbeitet. Dies schließt Wachstum und Investitionen ausdrücklich ein. So sind Filialumbauten und auch Neubauten fest eingeplant. Es entstehen zum Beispiel drei Pilotfilialen: Die erste davon ist die Pappelstraße in der Bremer Neustadt. Diese wird im Laufe des Jahres vorübergehend geschlossen und gründlich umgebaut. Danach werden in Vegesack und im Jahr darauf in Horn Stadtteilfilialen folgen. Neben den Stadtteilfilialen werden Zweigstellen entstehen, die weiterhin klassische Dienstleistungen wie Kassengeschäft, Sparbücher und Zahlungsverkehr anbieten. Auch Geldautomaten sind hier weiterhin zu finden, ebenso wie in den einzelnen SB-Filialen.

Die Sparkassenzentrale zieht um

Auch andere Veränderungen im Rahmen des Zukunftskonzepts wurden bereits beschlossen: Ein weiterer Pfeiler des Umbauprozesses der Sparkasse Bremen ist die Verlagerung des Verwaltungsgebäudes auf den Campus der Universität Bremen. „Unsere Wettbewerber von morgen sind nicht die Banken von heute, sondern das sind die Googles, Apples und Facebooks. Und die sitzen nicht an der Wallstreet, sondern im Silicon Valley“, sagte Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen. Deshalb wolle die Sparkasse Bremen so schnell wie möglich einen Neubau an der Universität Bremen errichten. Voraussichtlich wird im Herbst 2017 ein Architektenwettbewerb gestartet.

Der historische Teil des Gebäudes Am Brill soll als repräsentativer Filialstandort jedoch auch zukünftig weiter genutzt werden. Mit dem Umzug auf den Unicampus will sich die Sparkasse Bremen fachlich und kulturell auf den digitalen Wandel vorbereiten. „Wir müssen uns mit Menschen vernetzen, die die Digitalisierung gestalten“, so Nesemann. „Dazu müssen wir uns mit Menschen umgeben, die forschen und Innovationen entwickeln.“


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2 Gedanken zu „Vor Ort in der Nachbarschaft verankert und digital vernetzt – Die Stadtteilfiliale der Zukunft“

  1. Dennis Wöltje schrieb am 20. Dezember 2017 um 8:30 Uhr:

    Das sieht richtig klasse aus , weiter so !

  2. Ina Haake schrieb am 20. Dezember 2017 um 8:51 Uhr:

    Ich freue mich über die Bereicherung des Stadtteils in meiner Nachbarschaft, ich bin gespannt wie die Veranstaltungen besucht werden. Viel Erfolg !