Vorsicht am Telefon: Spoofing

Deutschlandweite Betrugsmasche: Kriminelle geben sich am Telefon als Mitarbeitende der Sparkasse Bremen aus. Sie fordern die Opfer dazu auf, persönliche Daten wie die „TAN" im Online-Banking herauszugeben. Dabei wird häufig eine Software genutzt, die auf dem Display des Angerufenen die Nummer der Sparkasse Bremen anzeigen lässt.

Schützen Sie sich vor Betrug am Telefon. Quelle: Deutscher Sparkassenverlag

Was bedeutet „Call ID Spoofing“?

Beim „Spoofing“ (aus dem Englischen: „täuschen“ oder „fälschen“) versuchen Betrüger einen Telefonanruf der Sparkasse Bremen oder eines Sicherheitsteams vorzutäuschen. Sie geben sich als Mitarbeitende mit einer vertrauenswürdigen Identität aus. Häufig fälschen die Betrüger mit Hilfe einer Software zusätzlich die Rufnummer. Beim Call ID Spoofing sieht es auf den ersten Blick so aus, als würde es sich um einen Anruf von der Sparkasse Bremen handeln. Zum Beispiel von der Service-Hotline 0421-179-0. Dem Angerufenen soll dadurch ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen vermittelt werden. Die betrügerischen Anrufe erfolgen vermehrt abends oder am Wochenende und damit außerhalb der gewöhnlichen Geschäftszeiten. So haben die Geschädigten keine Möglichkeit, Rücksprache mit der Sparkasse zu halten.

„Wir benötigen umgehend eine TAN von Ihnen“

Während des Telefonats werden Sie dazu aufgefordert, sensible Daten zu nennen. Ein Beispiel sind ein oder mehrere Transaktionsnummern für das Online-Banking, die Sie je nach genutztem TAN-Verfahren über die pushTAN-App, via SMS oder Tan-Generator erzeugen sollen.

Die rhetorisch gut geschulten Betrüger nennen dafür Gründe, um einen gewissen Handlungsdruck auszuüben:

„Es gibt einen fremden Kontozugriff auf Ihre Daten. Wir benötigen umgehend eine TAN von Ihnen, um die Zugriffe zu stoppen“ oder

„Jemand ist gerade dabei, sich von ihrem Konto zu bedienen . Wir benötigen sofort eine TAN, um das Geld zurückzuholen“.

Anschließend wird die TAN zur Durchführung von Online-Überweisungen im Namen des Opfers genutzt.

So schützen Sie sich:

  • Die auf dem Display erscheinende Telefonnummer stellt keinen Identitätsnachweis dar.
  • Hinterfragen Sie: Ist der Grund und Inhalt des Gespräches nachvollziehbar und plausibel?
  • Bitte nennen Sie niemals Online-Banking-Zugangsdaten oder eine TAN, Sparkassen-Mitarbeitende würden Sie am Telefon niemals danach fragen.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Sprechen Sie in Ihrem persönlichen Umfeld über die Thematik und Gefahren.

Wir bitten Sie, bei Verdacht auf „Spoofing“, das Telefonat sofort zu beenden. Melden Sie sich für eine Sperrung Ihres Online-Banking-Zugangs bei der Sparkasse Bremen oder dem 24-Stunden-Sperrnotruf unter der Telefonnummer 116 116. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie dem Anrufer persönliche Daten wie eine TAN genannt haben.

Weitere Informationen zum Thema

Präventionszentrum der Polizei Bremen
Am Wall 195
28195 Bremen
Telefon 0421 362 – 19003

praeventionszentrum@polizei.bremen.de

 

 

 


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Ein Gedanke zu „Vorsicht am Telefon: Spoofing“

  1. Alexander Kruse schrieb am 3. September 2020 um 17:14 Uhr:

    Danke Sparkasse für die Aufklärung! Als Kunde hat man das Gefühl hier in sicheren Händen zu sein. Ich fühle mich in Sicherheitsfragen immer gut beraten, war auch schon einmal bei einer Aufklärungsveranstaltung zum Enkeltrick. Machen Sie weiter so, Ihre Kunden vertrauen Ihnen.