Spione unter Seeleuten? Was es damit auf sich hat und noch mehr Wissenswertes über die Hafengeschichte in Bremen, zeigt Kabarettist Dirk Langer alias Nagelritz in seiner neuen Filmreihe "Morseminuten aus Übersee" - aus dem Hafenmuseum Speicher XI.
Warenproben erschnuppern und ertasten, Säcke hieven, ein Schiff beladen, Knoten schlagen oder morsen: Das Hafenmuseum Speicher XI präsentiert auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Bremer Hafengeschichte zum Anfassen. Leider ist der historische Baumwollspeicher aufgrund der Corona-Pandemie aktuell nach wie vor für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Aber kein Grund traurig zu sein, denn Wissenswertes über die Bremer Häfen, die harte Arbeit im Hafen und die legendären Schiffe der Reedereien gibt es trotzdem – und zwar virtuell.
Im Rahmen der neuen Filmreihe „Morseminuten aus Übersee“ zeigt der Kabarettist Dirk Langer alias Nagelritz allen interessierten Hafenfans „fundiertes Halbwissen und gefühlte Fakten“ rund um die Seefahrt. Denn was tut ein Seemann, wenn er an Bord auf die Freigabe des Schiffs wartet und sich langweilt? Er denkt über die Funktion der Kranwinde, die Erfindung des Kautabaks und die Kiemenfunktion bei Amphibien nach. Und was dabei herausgekommen ist, dürfen Bremerinnen und Bremer sich nun selbst anschauen.
Spione unter Seeleuten?
Die neue Filmreihe des Hafenmuseums gibt so einen kleinen Einblick in die Sammlung des Hauses. Im Mittelpunkt jeder Sendung steht ein nautisches Thema, so dreht sich in der aktuellen Folge alles um das Thema Spione unter Seeleuten. Hafenfans dürfen sich außerdem auf einen „Überraschungsgast im Besucherbecken“ sowie ein Preis-Rätsel freuen.
Die aktuelle Folge ist online auf der Homepage des Hafenmuseums sowie auf dem Youtube-Kanal des Museums zu sehen.
Hintergrund der neuen Filmreihe ist die Ausstellung „Bullaugenblicke“ von Nagelritz, die im Frühjahr 2020 im Hafenmuseum Speicher XI eröffnet wurde und die aufgrund der Corona-Pandemie bereits am zweiten Ausstellungstag geschlossen werden musste. Unter dem Titel „Nagelritz Quarantänekultur“ konnten Bremerinnen und Bremer die Ausstellung jedoch durch insgesamt 21 verschiedene Kurzfilme virtuell erleben. Die „Morseminuten aus Übersee“ greifen nun diese Idee des virtuellen Museumsbesuchs auf und spinnen das digitale Seemannsgarn weiter.