Einen historischen Einblick in die Briefe des Bremer Kaufmanns Hermann Gieschen erhalten Interessierte im Rahmen einer szenischen Lesung der bremer shakespeare company und der Universität Bremen.
„Weißt Du, ich will Dir so ein bisschen die Wahrheit schreiben, wie es ist“ – diese Zeilen schreibt der Bremer Kaufmann und Bataillonsfotograf Hermann Gieschen (1902-1951) aus Litauen Anfang Juli 1941 an seine Frau. Er erlebe so „allerhand Seltenheiten“ und sei gestern mit einem Exekutionskommando in einen Nachbarort gefahren. Die Briefe eines Familienvaters dokumentieren den Alltag und die verbrecherischen Aktionen des Bremer Polizeibataillons 105 in der Sowjetunion (ab Juli 1942 in den Niederlanden).
Live per Zoom teilnehmen
Einen Einblick in diesen Teil der Geschichte gibt die szenische Lesung „Ich will dir so ein bisschen die Wahrheit schreiben.“ am Mittwoch, den 10. März 2021, die im Rahmen der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ gemeinsam von der bremer shakespeare company, langjähriger Förderpartner der Sparkasse Bremen, und der Universität Bremen auf die Beine gestellt wurde.
Interessierte können an der szenischen Lesung live per Zoom teilnehmen. Der Link wird ca. 20 Minuten vor Beginn freigeschaltet und ist abrufbar unter www.shakespeare-company.com/spielplan/
Einrichtung Text/Szene: Peter Lüchinger. Mit: Peter Lüchinger, Kathrin Steinweg.