Dividenden als Alternative zu niedrigen Zinsen

Viele deutsche Anlegerinnen und Anleger vertrauen weiterhin auf das Sparbuch. Warum eigentlich? Wir zeigen, dass eine Investition in Aktien sinnvoller sein kann.

Unsere Wertpapierempfehlungen - aus Bremen für Bremerinnen und Bremer (c) JFL Photography
Unsere Wertpapierempfehlungen – aus Bremen für Bremerinnen und Bremer (c) JFL Photography

Des Deutschen liebstes Anlageinstrument – das Sparbuch – bietet Zinsen, die mit dem bloßen Auge kaum wahrzunehmen sind. Es hat der Inflation nichts entgegenzusetzen. Das ändert sich leider auch in diesem Jahr nicht. Denn die Europäische Zentralbank wird 2019 ihren Leitzins nicht erhöhen. Was für den Sparbuchbesitzer von Nachteil ist, hat für die Wirtschaft Vorteile: Unternehmen kommen so an billiges Geld. Denn wenn sie Kredite aufnehmen oder Anleihen ausgeben, müssen ebenfalls keine allzu hohen Zinsen gezahlt werden. Damit können sie weiter investieren, weshalb die Konjunktur auch in diesem Jahr zulegen wird – wenn auch etwas weniger stark als 2018.

Anlegerinnen und Anlegern bietet das die Chance, mithilfe von Unternehmensanleihen und Aktien an der guten Konjunktur mitzuverdienen. Denn weil es den Unternehmen prächtig geht, erwarten wir für 2019 Gewinnausschüttungen in Rekordhöhe. Von den 30 im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen werden Schätzungen zufolge 21 in diesem Jahr höhere Dividenden als im Vorjahr zahlen. Und das, obwohl 2018 bereits Rekorde verzeichnet wurden.

Mit Dividenden laufende Erträge erzählen

Aktienbesitzer können so durch die Dividendenzahlungen deutlich mehr laufende Erträge erzielen als im klassischen Zinsbereich. Doch was sind überhaupt Dividenden? Als Dividende verstehen wir den Anteil am Unternehmensgewinn, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Dabei entscheidet die Hauptversammlung, also die Versammlung aller Aktionäre, über die Höhe der Ausschüttung. Beträgt die Ausschüttung beispielsweise 3 Euro und ich besitze zehn Aktien, so bekomme ich stolze 30 Euro an Dividende.

Wertpapiere bilden also einen wertvollen Baustein für eine Anlagestrategie. Stark steigende Aktienkurse sind für 2019 zwar nicht zu erwarten. Das Jahr 2018 hatte wegen der politischen Rahmenbedingungen mit fallenden Kursen geendet. Doch Schwankungen sind bei Aktienkursen normal, langfristig sind die Märkte in der Vergangenheit im Durchschnitt stets gewachsen.

Zertifikate mit Risikopuffer

Doch jeder Mensch tickt anders. Und wem Aktienkäufe zu riskant sind, für den können Zertifikate mit Risikopuffer auf Aktien und Aktienindizes eine interessante Alternative sein. Gerade in Phasen stagnierender oder leicht fallender Märkte spielt diese Anlageform ihre Stärken aus. Zertifikate sind Schuldverschreibungen mit besonderen Bedingungen. Beim Erwerb stellt der Anleger dem Herausgeber – dem Emittenten – Geld zur Verfügung. Art und Höhe der späteren Rückzahlung sind genau geregelt. Interessant ist das vor allem für Anleger, die kein volles Risiko eingehen wollen. Lassen Sie sich dazu gern beraten.


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