In diesem Jahr feiert der Kunstverein in Bremen sein 200. Gründungsjubiläum! Bremerinnen und Bremer dürfen sich nicht nur auf ein großes Geburtstagsfest am 9. und 10. September 2023 freuen, sondern auch auf eine Vielzahl von Ausstellungen. Die Sparkasse Bremen fördert das Kunstverein-Jubiläum und ist das ganze Jahr als Partnerin dabei. Für Kundinnen und Kunden heißt das im Jubiläumsjahr an jedem ersten Dienstag im Monat: Freier Eintritt zu zweit!
Die Kunsthalle Bremen beheimatet Meisterwerke aus 600 Jahren und genießt nicht nur in der Hansestadt ein großes Ansehen. In diesem Jahr steht für die Kunsthalle Bremen ein ganz besonderes Jubiläum an: Der Kunstverein, privater Träger der Kunsthalle, feiert sein 200-jähriges Bestehen. Mit einer Vielzahl von Ausstellungen und Feierlichkeiten blickt der Kunstverein nicht nur zurück auf 200 Jahre Kunstbegeisterung, sondern auch nach vorn: Am 9. und 10. September 2023 gibt es mit dem „Fest für Alle. Kunst Unlimited“ ein großes Geburtstagsfest für alle Menschen, in der Kunsthalle und außen herum. Die Sparkasse Bremen fördert nicht nur das 200. Jubiläum, sondern ist auch das ganze Jahr über Förderin. Denn für Kundinnen und Kunden sowie für eine Begleitperson heißt es das ganze Jubiläumsjahr hindurch: An jedem ersten Dienstag im Monat – freier Eintritt zu zweit!
Die Anfänge des Kunstvereins
Dass es den Kunstverein seit inzwischen 200 Jahren gibt, ist seinerzeit einer Art Crowdfunding im frühen 19. Jahrhundert zu verdanken: Denn von Anfang an beruht der Kunstverein auf bürgerlichem Engagement. 34 Bremer Kaufleute gründeten am 14. November 1823 den Kunstverein Bremen, dessen erstes Ziel es war, die umfangreiche Grafiksammlung des Senators Johann I. Duntze für Bremen zu erhalten. Brave Landschaftsbilder mit Vieh gehören genauso zu diesen Anfängen der Sammlung wie vergessene Meisterwerke oder berühmte Bilder, die bis heute Publikumslieblinge sind. Einige Werke sehen dabei nach langem Dornröschenschlaf im Depot erstmals wieder Ausstellungslicht.
„Generation*. Jugend trotz(t) Krise“: Weltbild junger Menschen
Im Jubiläumsjahr richtet die Kunsthalle Bremen ihren Blick auch in die Zukunft. Die im vergangenen Jahr gegründete Gruppe von Jugendkuratorinnen und -kuratoren „New Perceptions“ geht dem Lebensgefühl, der Ästhetik, den Sorgen und Hoffnungen der heutigen Jugend auf den Grund. Die Ausstellung „Generation*. Jugend trotz(t) Krise“ beschäftigt sich mit dem Weltbild junger Menschen, das durch die globalen Krisen unserer Zeit geprägt ist. Die Werke der Ausstellung spiegeln die komplexe Themenwelt, mit der Jugendliche heute konfrontiert sind: Klimakatastrophe und Rassismus, hypermedialisierte Körper und Inszenierung von (falschen) Identitäten, der Verlust physischer Begegnungsräume durch die Pandemie und das Erstarken digitaler Gemeinschaften. Besucherinnen und Besucher erwarten etablierte Positionen und Newcomer, Malerei und Social Media Feeds in einem spannenden Austausch.
Zeitgenössische Bremer Positionen
Bremerinnen und Bremer könnnen zudem das ganze Jahr über die hervorragende Sammlung des Kunstvereins bestaunen. Und auch dort bewegt sich etwas und überrascht die Besucherinnen und Besucher: Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Kunstvereins lädt die Kunsthalle den BBK Bremen (Berufsverband Bildender Künstler*innen) ein, seine Jahresausstellung im Museum stattfinden zu lassen. Die Ausstellung wird eine Auswahl zeitgenössischer Bremer Positionen in den Räumen der Sammlungspräsentation „Remix“ zeigen. Arbeiten von 16 Künstler:innen treten hier in einen unmittelbaren Dialog mit der Sammlung, der Geschichte des Kunstvereins und der Architektur des Hauses.
Geburtstagsgäste: Monet bis Van Gogh
Kunstliebhaberinnen und -liebhaber erwarten ganz besondere Geburtstagsgäste: Mit Meisterwerken der französischen Malerei feiert die Ausstellung „Geburtstagsgäste“ vom 7. Oktober 2023 bis zum 4. Februar 2024 das 200. Jubiläum des Kunstvereins in Bremen. Im Mittelpunkt steht eine besonders glanzvolle Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Direktor Gustav Pauli die Kunsthalle zu einem führenden Museum moderner Kunst in Deutschland machte. Unterstützt wurde er von bedeutenden Bremer Sammlern, die nun erstmals gewürdigt werden.
Während der wirtschaftlichen Blüte Bremens im späten 19. Jahrhundert entwickelte auch der Kunstverein neue Dynamik. Seit 1899 konzipierte Gustav Pauli, der erste wissenschaftliche Direktor der Kunsthalle (1899–1914), seine progressive Ankaufspolitik, der das Museum bis heute seine berühmtesten Werke verdankt. Pauli erwarb ab 1905 Meisterwerke von Courbet, Rodin, Manet und den Impressionisten. Als er 1911 das „Mohnfeld“ von Vincent van Gogh ankaufte, löste das einen deutschlandweiten Skandal aus. Die gesellschaftliche Brisanz dieses Streits ist heute kaum noch vorstellbar.
Auch andere deutsche Museen begannen damals, französische Kunst zu sammeln. Dafür mussten die verantwortlichen Direktoren oftmals heftige Kritik einstecken – im Bremer van Gogh-Streit erlangten diese Kontroversen um die französische Kunst ihren Höhepunkt. Früh erworbene Meisterwerke aus diesen Museen sind nun in der Kunsthalle Bremen zu Gast: Sie bieten einen eindrucksvollen Überblick der Malerei vom Realismus bis zum Postimpressionismus.
Die Goldene Wolke – Privates Sammeln in Bremen
Die Sammlung der Kunsthalle inspirierte schon zu Paulis Zeiten das Publikum: Bald begannen Bremer Kaufleute, ebenfalls französische Malerei zu erwerben. Um den Museumsleiter bildete sich ein Kreis von Kunstfreunden, genannt „Die Goldene Wolke“. Dazu gehörten unter anderem Leopold Biermann, Alfred Walter Heymel oder Johann Georg und Adele Wolde. Erstmals seit über 100 Jahren sind einige ihrer bedeutendsten Bilder von Courbet, Monet, Renoir oder Toulouse-Lautrec wieder öffentlich in Bremen zu sehen.
Die Jubiläumsausstellung feiert die herausragende Bedeutung Bremens und Deutschlands bei der Durchsetzung der französischen Kunst. Herausragende Leihgaben von Courbet über Rodin und Monet bis zu van Gogh vermitteln ein Panorama der französischen Moderne in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg. Zugleich soll es ein Fest der Farbe und des Lichts in der Malerei sein.
Für Kundinnen und Kunden: Jeden ersten Dienstag im Monat freier Eintritt!
Und es gibt noch mehr Highlights im Jubiläumsjahr: Unter dem Motto „Bring a friend“ erhalten Kundinnen und Kunden der Sparkasse Bremen ganzjährig an jedem ersten Dienstag im Monat zwischen 17 und 21* Uhr jeweils mit einer Begleitperson freien Eintritt in die Kunsthalle Bremen. Und so gehts: Einfach die Sparkassen-Card an der Kasse vorzeigen und die Ausstellung gemeinsam besuchen. Diese und weitere Vorteile finden Sie hier.
* Bitte beachten: Am Dienstag, den 3. Oktober 2023 (Gesetzlicher Feiertag / Tag der Deutschen Einheit), findet die Aktion „Bring a friend“ aufgrund abweichender Öffnungszeiten der Kunsthalle Bremen von 13 bis 17 Uhr statt.
Weitere Infos: www.kunsthalle-bremen.de.