Eine Woche lang waren 40 Jugendliche der gymnasialen Oberstufe bei der 13. Bremer Sommerakademie auf Forschungsreise. Ihre Ergebnisse präsentierten die Schülerinnen und Schüler am vergangenen Freitag im FinanzCentrum der Sparkasse Bremen am Brill.
In enger Zusammenarbeit ermöglichten die Sparkasse Bremen und die Universität Bremen den Schülern die diesjährige Sommerakademie mit vielseitigen Einblicken in den wissenschaftlichen Alltag auf dem Uni-Campus. „Wir freuen uns, dass sich die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder so enthusiastisch an der Veranstaltung beteiligt haben“, so Lothar Fäsenfeld von der Sparkasse Bremen.
„Die Teilnahme an der Sommerakademie hat mich dazu gebracht, über Dinge nachzudenken, mit denen ich mich bisher nicht beschäftigt habe. Außerdem hatten wir in unserer Gruppe ein ausgesprochen herzliches Miteinander“, beschrieb die 17-jährige Marlene. Nicht zuletzt die angenehme Arbeitsatmosphäre habe dazu beigetragen, dass ihre Gruppe am Ende zu Ergebnissen gekommen sei, mit der alle Teilnehmer zufrieden gewesen wären. Im Rahmen des einzigen sozialwissenschaftlichen Themas „Demokratiewerkstatt – Demokratie neu denken“ setzte sich Marlenes Projektgruppe mit den Aspekten Schule und Bildung auseinander. Die Gruppenmitglieder versuchten sich daran, mit kreativen Ideen das Schulsystem zu reformieren. Hierbei entwickelten sie unter dem Namen „Gesellschaftsunterricht – Vorbereitung aufs Leben“ ein komplett neues Unterrichtsfach.
Von künstlicher Intelligenz bis zur Quantenphysik reichte die Themenvielfalt
Die anderen Gruppen befassten sich mit Themen wie „Künstliche Intelligenz: Mobilität im Alltag“, „Mathematik für die Medizin“ sowie „Technomathematik: Mit WORHP-Antrieb durch die Mathematik“ und „Quantenphysik: Die physikalische Messbarkeit der Zeit“. Klingt trocken, doch die Schüler hatten großen Spaß an ihren Projekten. „Das faszinierende an der Quantenphysik ist, dass sie eben nicht so leicht verständlich ist. Das macht es eben auch besonders sich damit zu beschäftigen“, erzählte Eva (15) aus Barsinghausen bei Hannover. Die Schülerin wohnte während der diesjährigen Akademie bei ihren Großeltern in Bremen.
Zufriedene Gesichter bei der Sommerakademie
Auch wer nicht in der eigentlichen Wunschgruppe untergekommen war, ging am Ende zufrieden nach Hause. So auch der 16-Jährige Philipp vom Kippenberg-Gymnasium. Statt in der Physikgruppe landete er bei den Informatikern und half dabei einen Rollstuhl zu programmieren. Aus dem fünftägigen Ferienprogramm zogen alle Beteiligten ein überaus zufriedenes Fazit. Auch die zehn Workshop-Leiter waren beeindruckt vom Interesse der Schülerinnen und Schüler. So wandte sich Julia Gantenberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin am „zap“ (Zentrum für Arbeit und Politik der Uni Bremen), mit einem Appell an die mehr als 100 Zuhörer: „Ich war überrascht, was in den Köpfen der Teilnehmer alles drinsteckt. Deswegen kann ich nur empfehlen: Seien Sie aktiv, werden Sie aktiv, bleiben Sie aktiv! Es lohnt sich!“
Die Sparkasse Bremen ermöglicht im Rahmen ihrer Kinder- und Jugendförderung einmal im Jahr gemeinsam mit der Universität Bremen, dem Fraunhofer-Institut MEVIS, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Sommerakademie. Dabei geben Forscherinnen und Forscher vielseitige Einblicke in den wissenschaftlichen Alltag. Schülerinnen und Schülern haben die Möglichkeit, mit ihnen gemeinsam in kleinen Projekten zu experimentieren.