Deutsche Sparkassenstiftung: Raus aus Bremen, ab nach Ghana

Weil's um mehr als Geld geht – auch über regionale Grenzen hinaus. Die Sparkasse Bremen ist Mitglied der Deutschen Sparkassenstiftung und unterstützt darüber aktuell rund 55 Entwicklungs- und Schwellenländer. Start-up-Expertin Annika Betkowski ist nach Westafrika gegangen und hat für 4 Wochen ihren Schreibtisch in Bremen gegen ein Büro in Ghana eingetauscht. Was sie dabei erlebt hat.

Annika Betkowski (links) mit Lisa Kasemann von der Sparkasse Gummersbach im Büro in Accra. Foto: Annika Betkowski

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.

Seit bereits 30 Jahren setzt sich die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V. (kurz DSIK) weltweit für finanzielle Inklusion ein. Dabei trägt sie das Erfolgsmodell Sparkasse über regionale Grenzen hinaus in die Welt. Das Engagement ist stets mit dem Ziel verbunden, Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern (aktuell 55 an der Zahl) Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen und damit Perspektiven für einen Weg aus der Armut zu schaffen.

Rolle der Sparkasse Bremen

So ist es auch bei regionalen Finanzinstituten wie der Sparkasse Bremen möglich internationale Kompetenzen und Erfahrungen zu erlangen. Denn das Bremer Finanzunternehmen teilt die Idee der Deutschen Sparkassenstiftung nicht nur und ist seit vielen Jahren selbst Mitglied, mit Start-up-Expertin Annika Betkowski hat nun auch eine Mitarbeiterin ganz konkret vor Ort die Möglichkeit eines internationalen Engagements bekommen. Vier Wochen lang arbeitete Annika Betkowski als Junior Consultant in Accra (Ghana) für die Deutsche Sparkassenstiftung und konnte dort ihre Expertise im Start-up-Bereich einfließen lassen.

Besonders beeindruckend war für die Start-up-Expertin der Sparkasse Bremen vor Ort der Einsatz von „Saving Games“, bei denen spielerisch Finanzwissen vermittelt wird – hier an der Accra Weasley High School für Mädchen. Foto: Annika Betkowski

Spannende Einblicke in die Fintech-Szene Westafrikas

Der Fokus während ihres Kurzzeit-Einsatzes in Ghana lag auf der Analyse von Kooperationsmöglichkeiten mit Fintechs zur Digitalisierung des Kreditentscheidungsprozesses bei Banken vor Ort. Annika Betkowski recherchierte also, welche finanztechnologischen Start-ups in Westafrika über eine Software diese Prozesse abbilden und damit vor Ort mehr Menschen den Zugang zu Finanzprodukten ermöglichen können. „Mit meiner Recherche konnte ich einen ersten Impuls für weitere Projekte und Maßnahmen in diesem Zusammenhang geben“, sagt die Mitarbeiterin der Sparkasse Bremen. Dabei hat sie spannende Einblicke in die Fintech-Szene Westafrikas bekommen und konnte darüber hinaus wichtige lokale Partner und deren Arbeit vor Ort kennenlernen.

Annika Betkowski an einem Aussichtspunkt im Shai Hills National Park, 50 Kilometer entfernt von Accra. Foto: Annika Betkowski

Besonders beeindruckend war für die Start-up-Expertin der Sparkasse Bremen vor Ort der Einsatz von „Saving Games“, bei denen spielerisch Finanzwissen vermittelt wird und gerade bei Jugendlichen sehr beliebt ist. „Damit wird der Grundgedanke des Sparens der Sparkassen über die projektbasierte Arbeit vor Ort auch international verbreitet“, resümiert Annika Betkowski.

„Es war beeindruckend“

Für die junge Frau aus Bremen ist der Kurzzeit-Einsatz in Westafrika eine einmalige Chance gewesen,  wichtige Erfahrungen für ihre berufliche und persönliche Zukunft mitzunehmen. „Es war beeindruckend, was man alles vor Ort sehen kann“, berichtet sie. Ob Kontakte zu Locals, Experts oder Institutionen: „Als Touristin wäre es nie möglich gewesen, so tief in das Leben und Arbeiten Ghanas einzutauchen“, sagt Annika Betkowski. Von international zurück zu regional: Die Start-up-Expertin der Sparkasse Bremen nimmt viele Impulse mit, die sie nun in ihre Arbeit einfließen lassen kann.


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