Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude der Sparkasse Bremen erfolgt

Am Mittwoch, 21. November 2018, erfolgt der Spatenstich für den Bau des neuen Verwaltungsgebäudes der Sparkasse Bremen. Bis Ende 2020 entsteht direkt an der Universität ein Gebäude, das nachhaltig gebaut und betrieben wird. Der Neubau wird offen und modern für die Mitarbeitenden konzipiert.

Große Dinge beginnen oft mit einer kleinen Geste: Mit dem ersten Spatenstich am 21. November 2018 beginnt der Neubau der Sparkasse Bremen im Technologiepark. Geplant ist ein nachhaltiger Bau mit neuartigem Raumkonzept für alle Mitarbeitenden. 75 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Zukunft.

Den Bauantrag für das Gebäude reichte die Sparkasse Bremen im August 2018 ein. Bereits Ende September 2018 – schneller als erwartet – lag die Teilbaugenehmigung vor. Sie wird vor der endgültigen Baugenehmigung ausgestellt, beinhaltet aber bereits die Beurteilung des gesamten Bauvorhabens aus baurechtlicher Sicht. „Der heutige Spatenstich für den Neubau unseres Verwaltungsgebäudes markiert damit einen bedeutenden Meilenstein auf unserem Weg zur Sparkasse Bremen der Zukunft“, sagt Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender.

Arbeitsplätze für rund 600 Mitarbeitende

In den kommenden Monaten entsteht nun ein neues berufliches Zuhause für rund 600 Mitarbeitende des Unternehmens. Auf einer Grundstücksfläche von 7.200 Quadratmetern baut die Sparkasse Bremen das fünfgeschossige Gebäude mit einem großen, begrünten Innenhof, an der westlichen Seite schließt sich ein viergeschossiges Parkhaus mit über 200 Stellplätzen für Kraftfahrzeuge an. Wer mit dem Fahrrad kommt, findet ebenfalls ausreichend Stellplätze vor, eine enge Anbindung an Bus- und Bahnlinien ist bereits heute gewährleistet. Das Erdgeschoss des Bürogebäudes hebt sich dabei mit einer gläsernen Fassade von den vier Obergeschossen ab. Diese sind gekennzeichnet durch eine vertikal gegliederte Aluminium-Fassadenkonstruktion.

Die Zukunft ist nachhaltig

Beim Bau des Gebäudes wird großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Wir streben an, dass der Neubau bei Fertigstellung das DGNB-Zertifikat (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) erhält – und zwar in Platin. Das ist in puncto Nachhaltigkeit der höchste Zertifizierungs-Standard, den es zurzeit gibt“, so Nesemann. Das Gebäude entsteht deshalb auf Basis der aktuellen Energieeinsparverordnung (KfW-Effizienzhaus 55-Standard); nachhaltig versorgt wird es im Wesentlichen mit Energie durch Fernwärme, Solarstrom und Geothermie. Außerdem ist es Wunsch der Sparkasse Bremen beim Bau des neuen Verwaltungsgebäudes Betriebe aus der Region mit einzubeziehen, wo es möglich ist.

Offene und moderne Arbeitswelten

Das Konzept der Nachhaltigkeit, der Transparenz setzt sich auch im Innenbereich fort. „Wir haben gemeinsam mit dem Unternehmen congena über ein Jahr Arbeit investiert für die Frage: Wie wollen wir in Zukunft zusammenarbeiten? Wir haben Führungskräfte befragt, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Unternehmen gesprochen, die Ergebnisse analysiert und daraus dann den Anforderungskatalog für den Architektenwettbewerb entwickelt“, fasst Nesemann den intensiven Prozess zusammen. Das Münchner Unternehmen congena ist spezialisiert auf die Entwicklung von Räumen zum Leben, Lernen und Arbeiten.

So setzt das neue Bürokonzept auf eine agile Unternehmens- und Arbeitskultur. Klassische Einzel- oder Doppelbüros entfallen, an ihre Stellen treten „Heimat-Zonen“ für Teams, an denen aufgabenbezogen gearbeitet werden kann. Hochwertige Trennwände sorgen dort für Diskretion, Ruhe und ausreichenden Schallschutz; alle Arbeitsplätze erfüllen mindestens die aktuellen Standards im Hinblick auf Gesundheit und Ergonomie.

Wer in absoluter Ruhe arbeiten muss, kann zudem auf einen der speziellen „Quietrooms“ ausweichen – Telefongespräche sind dort nicht erlaubt. „Die genauen Spielregeln für die Nutzung der Flächen und Räume erarbeiten wir in den kommenden Monaten noch gemeinsam innerhalb des Unternehmens“, erläutert Dr. Tim Nesemann. Fest steht aber schon heute, dass das neue Konzept auch für die Vorstände der Sparkasse Bremen greift. Auch sie nutzen in Zukunft eine „Heimat-Zone“, haben keine Einzelbüros mehr.

Architektenwettbewerb wurde im April entschieden

Realisiert wird der Neubau auf Basis des Entwurfs der Wiener Architekten Delugan Meissl. Sie überzeugten im April 2018 im Finale eines Architektenwettbewerbs. „Es ist diesem Büro am besten gelungen, die Anforderungen an den künftigen Hauptsitz unseres Unternehmens zu erfüllen“, begründete Dr. Tim Nesemann die Entscheidung. Diese Herausforderungen hätten die Wiener Architekten in ihrem architektonisch prägnanten Entwurf gelöst – der jetzt nach dem Spatenstich in den kommenden knapp 24 Monaten real und greifbar werden wird.

Baustelle wird jetzt eingerichtet / Rohbau beginnt im Frühjahr 2019

Die Baustelle wird bereits in den kommenden Wochen fertig eingerichtet, die ersten Erd- und Verbauarbeiten können beginnen. Auch die Vorarbeiten für die Nutzung der geothermischen Energie sind durch die Teilbaugenehmigung abgedeckt. Geplanter Start des Rohbaus ist dann März/April 2019 – nach Vorliegen der endgültigen Bau-genehmigung. Der genaue Termin ist dabei abhängig vom Wetter über den Winter.

Ein Termin für das Richtfest steht noch nicht fest, die Fertigstellung soll aber bis Ende 2020 erfolgen. „Wir ziehen dann nicht um, wir ziehen ein“, fasst Dr. Tim Nesemann zusammen. Ob Schreibtisch oder Computer – alles Alte bleibt zurück. Denn die Sparkasse Bremen will mit dem neuen Verwaltungsgebäude nicht nur räumlich ein neues Kapitel aufschlagen. Nesemann: „Wir wollen im Sinne unserer Kundinnen und Kunden auch einen neuen, modernen Unternehmensspirit initiieren, der uns im Wettbewerb mit den Anbietern von heute, morgen und übermorgen erfolgreich sein lässt.“


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4 Gedanken zu „Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude der Sparkasse Bremen erfolgt“

  1. Ulrich schrieb am 3. Januar 2019 um 10:46 Uhr:

    Moin,
    Schönes Konzept, kommt auch eine Geschäftsstelle?
    Die Erreichbarkeit für die Beschäftigten ist am Brill besser, ok ok, der Vorstand fährt Auto und mag den Autobahnstandort natürlich!
    Die Straßenbahn Linie 6 ist morgens rappelvoll, da wird es für die zusätzlichen Bahnfahrerinnen eng werden. Die Buslinien sind eine Ergänzung, nur leider nicht so komfortabel. Die Radwege auf der Achse Lilienthal- Stern sind gut. Aus Richtung Walle müssen sie noch gebaut werden, dito
    aus Richtung Vahr.
    Ich finde die Nutzungsvielfalt im Uniquartier gut.

    1. Nils Andresen schrieb am 3. Januar 2019 um 11:58 Uhr:

      Moin,
      eine Geschäftsstelle ist dort nicht geplant. Direkt am Uni-Boulevard/Bibliothekstraße ist eine Filiale, bald auch an der Horner Mühle.
      Im Zentrum wird in jedem Fall eine Filiale erhalten bleiben, auch wenn die Verwaltung wegzieht.
      Die Nähe zur Uni ist nicht der Erreichbarkeit geschuldet, sondern der Bedeutung von Forschung und Entwicklung sowie neuer Arbeitsmethoden.
      Wir freuen uns schon sehr auf den neuen Standort, auch wenn wir mal in einer vollen 6 stehen müssen…

  2. Kurt Radke schrieb am 31. Oktober 2019 um 22:19 Uhr:

    Mein Freund hat mich ermutigt einen Blick hier zu haben,
    und sie hatte Recht, ein Blog ist groß. Ich habe versucht,
    den Weg aus dem letzten Artikel und es funktioniert einwandfrei.
    Schließlich kam jemand mit nach all den Jahren,
    die Sie anders machen können, und welche Wirkung die gleiche Fabrik.
    Ich empfehle Ihnen, versuchen Sie auf Ihrem eigenen Hinterhof,
    Sie werden nicht enttäuscht werden.

  3. Anton Wanke schrieb am 31. Oktober 2019 um 22:33 Uhr:

    Sorry, ich beugte sich hier die man weder schön noch
    praktisch ist. Nun, so ist der Preis aber sonst nichts. Jemand kauft sogar solche szkaradstwa?

    Dies ist nicht der Stil und der Boden und sogar zu welchem Preis.