Neues Zuhause - Übergabe des Steinway-Flügels der Sparkasse Bremen an die Weserburg mit Eröffnungskonzert - Werke aus verschiedenen Jahrhundert begeistern die Zuhörer.
Konzert weiht neuen Flügel ein
Mit einem Eröffnungskonzert ist der Steinway-Flügel der Sparkasse Bremen am Donnerstagabend in der Weserburg, Museum für moderne Kunst, eingeweiht worden.
Der bisher in der Stadtwaage beheimatete und für viele Konzerte genutzte Steinway-Flügel, der der Sparkasse Bremen gehört, brauchte einen neuen würdigen Rahmen. In der Weserburg wurde dieser gefunden und steht für Konzerte zur Verfügung.
Mit dem Eröffnungskonzert „Ein Klavier, ein Klavier…“ mit über 50 Zuschauern weihten die Sparkasse Bremen, die Weserburg und der Verein „realtime- Forum Neue Musik“ am Donnerstagabend, 26. April, den neuen Standort des Flügels ein.
Programm mit Musik aus drei Jahrhunderten
„Wir sind außerordentlich glücklich über die Leihgabe.“ , sagte der Direktor der Weserburg Peter Friese. „Wir sind der Sparkasse Bremen sehr dankbar.“ Seit rund fünf Jahren sei das Museum auch der Musik sehr verbunden. Regelmäßig finden Konzerte in den Räumlichkeiten statt. „Wir versuchen, die Konzerte inhaltlich mit den Themen der Ausstellung zu verknüpfen“, betonte Kurator Ingo Clauß. Als Museum für moderne Kunst könne es vor allem für neue, experimentelle Musik ein Forum bieten. „Der Flügel hat ein sehr schönes neues Zuhause gefunden“, freute sich auch Anke Fischer von „realtime“.
Der Verein, der sich der Förderung neuer Musik widmet, hatte den Flügel bereits regelmäßig in der Stadtwaage bespielt. Als Veranstalter bot der Verein zum Auftakt bei freiem Eintritt in der Weserburg ein Programm mit Musik aus diesem und den beiden vorherigen Jahrhunderten, das den Flügel in den Mittelpunkt stellte. Die Werke von Alexander Skrjabin, Frederic Chopin, Hans Otte und Eric Satie ließen die Besonderheiten des Instruments erstrahlen.
Für musikalischen Hörgenuss sorgten auch der „Waltz for Debby“ (1997) von The Real Group, das Schlagzeug solo „Impressions“ von Nicolas Martynciow oder Dominick Argentos „In Remembrance of Schubert“ für die hohe Stimme.
„Ein Instrument, das singen kann“
Es musizierten die Vorsitzende des Vereins „realtime“ und Konzertpianistin, Claudia Janet Birkholz, sowie die Pianistin JiHuyun Bang, das Gesangsquintett Quintabulous und Studierende der Hochschule für Künste Bremen. Die Zuhörer zeigten sich begeistert. Claudia Janet Birkholz war es auch, die die Idee hatte, den Flügel in die Weserburg zu holen.
„Der Flügel hat einen wunderschönen Klang; es ist ein Instrument, das singen kann. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass es jetzt in der Weserburg steht“, sagte Birkholz, die Dozentin an der Hochschule für Künste ist. Durch die Dauerleihgabe der Sparkasse Bremen wird es auch zukünftig Konzerte in der Weserburg geben. „Ich freue mich sehr, dass dieses wunderbare Instrument weiterhin für Musiker wie Zuhörer Konzerte auf hohem Niveau möglich macht“, sagt Elke Heussler, Referentin Presse und PR der Sparkasse Bremen.
Das nächste Konzert in der Weserburg findet am 31.Mai 2018 um 19.00 Uhr statt. „Let’s Talk Music – Serenata“ ist ein Gesprächskonzert mit Claudia Janet Birkholz. Gast: Benjamin Fischer, Oboe. Mit Werken für Oboe und Klavier von George Crumb, György Kurtág, Bruno Maderna und Isang Yun.