100 Mädchen und Jungen machten sich auf zur Sparkasse Bremen, um Werder-Fußballern ganz nah zu sein. Jesper Verlaat, Luca Plogmann und Pascal Hackethal stellten sich im FinazCentrum Am Brill allen Fragen, erfüllten Autogrammwünsche und gaben Tipps, wie man sein Hobby zum Beruf macht.
Die Abstimmung war wirklich eindeutig. Auf die Frage „Wer möchte denn später mal Bankkaufmann werden?“ meldete sich ein einziger Junge. Fast alle der 100 Mädchen und Jungen reckten allerdings blitzschnell ihre Arme in die Höhe, als die Frage „Und wer will mal Profifußballer werden?“ in den Raum geworfen wurde. Jesper Verlaat (22 Jahre), Luca Plogmann (17) und Pascal Hackethal (17) konnten das Ergebnis bestens nachvollziehen. Die Werder-Kicker waren am Mittwoch, 1. November, die Stargäste beim „3. Grün-Weißen-Talk“ im FinanzCentrum der Sparkasse Bremen Am Brill. Für die Drei ist Fußball viel mehr als die schönste Nebensache der Welt. Sie träumen von einer Profikarriere bei Werder. Sie nur als große Talente zu beschreiben wäre absolut untertrieben. Luca Plogmann und Pascal Hackethal sind sogar Nationalspieler und vor Kurzem noch mit dem Bundesadler auf der Brust bei der U17-Weltmeisterschaft in Indien aufgelaufen, haben dort vor bis zu 66.000 Zuschauern gespielt.
Der Weg zum Werder-Profi
Für viele der 100 Kindern beim „meet and greet“ in der Sparkasse Bremen ein absoluter Traum, so etwas auch einmal zu erreichen. Allerdings braucht man dafür nicht nur Talent, sondern muss auch eine Menge trainieren und auf Vieles verzichten, wie die drei gut aufgelegten Werder-Kicker erzählten. So war Hackethal bereits mit zwölf Jahren weg von der Familie ins Fußball-
Internat nach Magdeburg gezogen, wo er dann später von Werder entdeckt wurde. Auch Verletzungen gehören für viele Talente auf dem langen Weg in den Profifußball mit dazu. So lag Jesper Verlaat, Sohn des früheren Werder Profis Frank Verlaat, wegen einer Schambeinentzündung zu seiner U19-Zeit schon mal 15 Monate lang auf Eis. Zumindest hatte die mehr als einjährige Pause für ihn auch etwas Gutes. So habe er sich in dieser Zeit voll auf sein Abitur konzentrieren können, wie der blond-gelockte Defensivmann berichtete. In der U23, der zweiten Mannschaft des SVW, die in der dritten Liga spielt, hat er er es bereits zum Stammspieler geschafft. Ebenso wie Torwarttalent Plogmann, der bis vor drei Jahren eigentlich noch Feldspieler war, trainiert Verlaat schon regelmäßig bei den Profis mit.
„Das ist schon etwas ganz Besonderes, sich regelmäßig mit echten Bundesligaspielern zu messen. Erst recht solchen Stars wie einem Max Kruse oder Jiri Pavlenka gegenüberzustehen. Da ist man schon ein bisschen aufgeregt“, erzählte Verlaat, dem Plogmann absolut beipflichete: „Das ist echt cool. Da ist man plötzlich mit Leuten zusammen, die ich vorher nur aus dem Fernsehen kannte. Dafür gibt man jeden Tag alles“, so der gebürtige Bremer, der beim ATSV Habenhausen das Fußballspielen lernte. Für ihn ist die Karriere im Werder-Dress ein absoluter Traum. „Dafür spielen wir alle Fußball, um es einmal in die Bundesliga zu schaffen und vor ganz großen Kulissen aufzulaufen“, so Hackethal, der gemeinsam wie Plogmann zu den absoluten Stammspielern von Werders U19 gehört, die in dieser Saison bis auf zwei Spiele alles gewonnen hat.
Preise, Autogramme und die Werder-Stars ganz nah
Auch drei der Kids konnten sich an diesem Tag in der Sparkasse als Gewinner fühlen. Sie räumten bei der Tombola einen signierten Ball,Eintrittskarten für das Bundesligaheimspiel gegen Hannover 96 und ein signiertes Werder-Trikot ab. Letztes ergatterte die 11-jährige Emma. Sicher auch ein Grund dafür, dass der Offensivspielerin aus Vegesack, die es auch schon bis in die
Landesauswahl geschafft hat, das „meet and greet“ besonders gut gefiel. Der kleine Otto entpuppte sich hingegen als großer Autogrammjäger, war einer der ersten, der sich Plogmanns Unterschrift sicherte. „Ich spiele nicht oft Fußball, aber ich bin großer Werder-Fan“, verriert Otto in der Warteschlange auf dem Weg zur nächsten Autogrammkarte. Tom hatte unter den drei Werder-Kickern unterdessen einen flüchtigen Bekannten ausgemacht. „Ich glaube einer von ihnen ist der Freund unserer Babysitterin, die auf meine jüngeren Geschwister aufpasst“, so der 13-Jährige. Auch Pauline, regelmäßig als Fan bei Heimspielen im Weserstadion, fand es toll ganz nah an drei Werder-Spieler heranzukommen, dass fast jedes Kind im Publikum eine Frage stellen durfte und dass Verlaat, Plogmann und Hackethal ganz offen geantwortet hätten. „Und wenn sie mal richtige Stars werden sollten, dann kann ich immer erzählen, dass ich sie schon ganz früh kennengelernt habe“, lachte die 12-Jährige zum Abschied.
Die Veranstaltung in Kooperation von Sparkasse Bremen und dem SV Werder Bremen war eine weitere Aktion im Rahmen des Sponsorings der CSR-Marke „WERDER BEWEGT – LEBENSLANG“. Die Sparkasse Bremen ist offizieller Bankpartner, Co-Sponsor und Inklusionspartner des SV Werder Bremen, fördert unter anderem das Nachwuchsleistungszentrum, den Frauenfußballs sowie den Blinden- und Sehbehindertenfußball.