Eine neue Ausstellung in der Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt einen Einblick in die Arbeit des Bremer Künstlers Martin Reichmann. Seine Werke haben einen brachialen Charakter, sein bevorzugtes Material ist Beton. Die Sparkasse Bremen fördert die Ausstellung des "Karin-Hollweg-Preis"-Trägers 2022, Martin Reichmann.
Die aktuelle Ausstellung in der Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt einen Einblick in die Arbeiten des Bremer Künstlers Martin Reichmann. Seine Werke haben einen brachialen Charakter: Massive Skulpturen, schuttartiger Relikte. Reichmanns bevorzugtes Material ist Beton. Ein Werkstoff, den er in grobschlächtige Skulpturen verwandelt, darunter Abgüsse von Lautsprechern und Pferdeköpfen, die nicht selten zentraler Bestandteil von Rauminszenierungen oder Performances werden. Trash und Antike, Pop- und Erinnerungskultur, verschiedenste Ansätze begegnen und verbinden sich hier mit spielerischer Wucht.
Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Weserburg bringt Martin Reichmann neue Werke zusammen. Ungeschliffene Skulpturen aus Beton, die sich auf Kulturgüter aus verschiedenen Zeiten und Epochen beziehen. Gebrochene Säulen, die nichts mehr tragen. Daneben abgeformte Objekte zwischen banalem Fundstück, Antiken-Kitsch und selbstbewusst künstlerischem Entwurf. Oder mit den Worten Reichmanns gesprochen: „Ruinierte Relikte, lackierte Geschichte, kalzifizierte Gehirne.“
Zerstörung als dynamischer Prozess
Verfall und Zerstörung begreift Reichmann nicht als Niedergang, sondern als dynamischen Prozess, der beides erlaubt, Vor- und Rückschau gleichermaßen. So betrachtet, sind seine Skulpturen Boten für einen noch zu gestaltenden Transformationsprozess. Denn in den „Trümmern von Heute“ stehend, stellt sich die Frage: Quo vadis? Wohin mit dieser Gesellschaft?
Ergänzt wird die Ausstellung durch Videoarbeiten. Darüber hinaus entsteht eine Künstlerzeitung als kostenlose Edition zum Mitnehmen.
Freier Eintritt für Kundinnen und Kunden am 17. August
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt der Sparkasse Bremen seit jeher am Herzen. Deswegen ermöglicht das Unternehmen Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre das ganze Jahr freien Eintritt in die Weserburg.
Aber auch für „Große“ gibt es den freien Eintritt. Am 17. August 2024 wird die Sparkassen-Card zum Bremer Konto zur Eintrittskarte. So gehts: Am Empfang einfach die Karte der Sparkasse Bremen zeigen und Ausstellung ansehen.
Weitere Kundenvorteile gibt es auf unserer Website .
Über Martin Reichmann
Martin Reichmann (*1989) lebt und arbeitet in Bremen. Er studierte an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und der Hochschule für Künste Bremen, wo er 2022 seinen Abschluss als Meisterschüler bei Ingo Vetter absolvierte. 2022 wurde Reichmann der Karin Hollweg Preis verliehen, einer der höchstdotierten Förderpreise aller Kunsthochschulen in Deutschland.
Weitere Infos zur Ausstellung und zum Programm: https://weserburg.de/