Corona-Kino für Zuhause: City 46 präsentiert Filmtipps der Woche

Kino 46: Filmtipps der Woche – 04.02.2021, Uhr,

Filmfans aufgepasst: Das Kommunalkino City 46 präsentiert seine Filmtipps der Woche. Bremerinnen und Bremer dürfen sich auf drei Filmperlen freuen. Auch für Kids ist etwas dabei.

Ausschnitt aus dem Kurzfilm „Habib und der Hund“. Foto: Kurzfilmverleih

Wie gemeinsame Kinokultur in Zeiten von Abstand und Quarantäne trotzdem funktionieren kann, zeigt das Kommunalkino City 46. Auch wenn gerade leider kein Kinoprogramm im klassischen Sinne möglich ist, müssen Bremerinnen und Bremer auf Filmerlebnisse nicht verzichten. Damit niemand den Überblick in der Masse der Online-Angebote verliert, präsentiert das Team des City 46 jede Woche seine persönlichen Empfehlungen.

Kurzfilm der Woche: „Habib und der Hund“

In dieser Woche zeigt das Kommunalkino Bremen auf seiner Internetseite den Kurzfilm „Habib und der Hund“ von Viviane Andereggen. Darin geht es um Habib, einen Einwanderer ohne Papiere, der dringend Geld zum Überleben für sich und seine Lieben zuhause in Nordafrika braucht. Hund Siggi tritt in sein Leben – und er ist nicht der Einzige, der ihm bei seinem Vorhaben in die Quere kommt.

Der Dokumentarfilm „Urmila“ zeigt das Leben der Martyrium einer Nepalesin als Haushaltssklavin. Foto: Susan Gluth

Filmtipp: „Urmila – Für die Freiheit“

Ein weitere Filmtipp des City 46 ist das Porträt „Urmila – Für die Freiheit“: Darin geht es um die erst sechs Jahre alte Urmila, die von ihrer armen Familie als Haushaltssklavin nach Nepals Hauptstadt Kathmandu verkauft wird. Lediglich 50 Euro im Jahr erhält ihre Familie dafür. 12 Jahre dauert das Martyrium als „Kalamari“, dann kann sie sich befreien. Mit der eigenen Freiheit gibt sich Urmila nicht zufrieden, aus dem Erlebten zieht sie die Kraft, sich für andere Mädchen in ihrem Land einzusetzen.

Voller Zuversicht kämpft sie für die Organisation „Freed Kamalari Development Forum“ (FKDF), die seitdem 13.000 Mädchensklaven befreien konnte (Stand 2016). Doch Urmila will mehr, will als Anwältin auch international für Frauenrechte eintreten. Sie, die nie eine Schule besuchen durfte, versucht alles nachzuholen. Auch international macht Urmila auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam und hält mitreißende Reden, u.a. auf dem Oslo Freedom Forum. Das Lernen versucht die mittlerweile 25-Jährige mit ihrer Arbeit als Aktivistin zu vereinbaren, stößt dabei aber zunehmend an ihre Grenzen.

Der Film ist auf filmfriend.de zu sehen und kann mit der Bibcard der Stadtbibliothek Bremen kostenlos angeschaut werden.

Gemeinsam mit seiner Mutter muss das Rentier Ailo sich auf eine große und gefährliche Reise begeben, um seine Herde wiederzufinden. Foto: NFP

Filmtipp für Kids: „Ailos Reise“

Direkt vor der Haustür eine verzauberte Winterlandschaft genießen – was für uns in Bremen ein seltenes Glück ist, gehört für Ailo in Lappland zum Lebensalltag. Doch auch das kleine Rentier muss erstmal lernen, sich in seiner Welt zurechtzufinden, wie der spannende Dokumentarfilm „Ailos Reise“ erzählt. Ganze fünf Minuten bleiben dem neugeborenen Rentier, um auf die Beine zu kommen. Und weitere fünf Minuten, um Laufen und Schwimmen zu lernen. Zum Glück hat Ailo seine Mutter an seiner Seite, die ihm den Weg durch die Wildnis zeigt. Denn viel Zeit haben die beiden nicht, um wieder zur Schutz bietenden Herde aufzuschließen, die sich schon längst auf der alljährlichen Wanderung zu den Sommerweiden befindet.

Ihre abenteuerliche Reise führt sie in eisiger Kälte über hohe Berge, vorbei an Fjorden und Flüssen, immer auf der Hut vor den hungrigen Wölfen und dem Vielfraß, hinter dessen lustigem Namen sich ein gefährlicher Jäger verbirgt. Unterwegs entdeckt der neugierige Ailo viele weitere Tiere wie Eichhörnchen, Hermeline, Lemminge, Polarfüchse und Schnee-Eulen, die sich alle in der polaren Welt zuhause fühlen. Endlich wiedervereint mit der Herde lernt er auch seine Verwandtschaft kennen und wächst allmählich zu einem großen Rentier heran.

Über 16 Monate hat das Filmteam eine der letzten frei umherziehenden Rentierherden begleitet und es durch neuste Technik geschafft, so nah wie nie zuvor an die Tiere heranzukommen, ohne sie zu stören. Herausgekommen sind dabei atemberaubenden Tier- und Landschaftsaufnahmen aus dem verschneiten Norden Lapplands, die durch ihre Schönheit erfreuen, selbst wenn bei uns der Schnee schon wieder von gestern ist.

Der Film „Ailos Reise“ ist kostenlos bis zum 23. Februar 2021 unter www.zdf.de/kinder/film-ab/ailos-reise-100.html zu sehen.

Mitdiskutieren auf Facebook

Alle Filmfans sind übrigens herzlich eingeladen, gemeinsam mit dem Team des City 46 und anderen auf Facebook über die Filme zu diskutieren. Viel Spaß beim Anschauen!


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