Der Umgang deutscher Behörden mit Schwarzen Menschen in der Weimarer Republik steht im Fokus einer szenischen Lesung der bremer shakespeare company.
Um die Zeit bis zum Ende des Lockdowns zu überbrücken, hat die bremer shakespeare company verschiedene Online-Veranstaltungen konzipiert. Die erste dieser Veranstaltungen des langjährigen Förderpartners der Sparkasse Bremen findet am Mittwoch, den 24. Februar 2021, statt. Dabei handelt es sich um eine szenische Lesung in Kooperation mit der Universität Bremen aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“.
Im Fokus: Der Umgang deutscher Behörden mit Schwarzen Menschen in der Weimarer Republik
In der szenischen Lesung „Nationalität: Schwarzer Afrikaner“ wird am Beispiel von Johannes Kohl (1892-1973) der Umgang deutscher Behörden mit Schwarzen Menschen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus gezeigt. Kohl kam wahrscheinlich 1904 aus Lomé nach Deutschland. Sein Versuch, den „Zustand der Staatenlosigkeit“ zu beenden und eingebürgert zu werden, und sein Kampf um das Sorgerecht für seinen Sohn stehen im Mittelpunkt der Lesung. An seinem Fall wurde auch in Berlin in den Ministerien über die Staatsangehörigkeit von Menschen aus den ehemaligen deutschen Kolonien diskutiert.
Interessierte können an der szenischen Lesung live per Zoom teilnehmen. Der Link zur Teilnahme wird ca. 20 Minuten vor Beginn aktiv geschaltet und ist abrufbar unter: www.shakespeare-company.com/spielplan/.
Einrichtung Text/Szene: Peter Lüchinger.
Mit: Peter Lüchinger, Erik Roßbander, Petra-Janina Schultz.