Teestübchen im Schnoor gewinnt den Preis im Bereich Klassische Gründung/Unternehmensnachfolge, Skinuvita konnte sich im Bereich Startups durchsetzen und Bremer SolidarStrom überzeugte im Bereich Social/Nachhaltigkeit.
Im feierlichen Rahmen des Startup Summits 2024 verleiht die Sparkasse Bremen gemeinsam mit dem Starthaus Bremen & Bremerhaven, einem Segment der BAB – Die Förderbank, den diesjährigen Bremer Gründungspreis in drei Kategorien. Gesucht wurden Gründungsideen aus den folgenden Kategorien:
• Klassische Gründung/Unternehmensnachfolge,
• Startup sowie
• Social/Nachhaltigkeit.
Ausgewählt wurden drei Bremer Gründungen, die in den jeweiligen Kategorien die fachkundige Jury überzeugt haben. Je Kategorie erhalten die Preisträger:innen 4.000 Euro. Im Bereich der Klassischen Gründung/Unternehmensnachfolge gewinnt das Teestübchen im Schnoor den diesjährigen Gründungspreis. In der Kategorie Startups setzt sich das Startup Skinuvita durch. In der dritten Kategorie Social/Nachhaltigkeit überzeugt die Gründungsidee Bremer SolidarStrom mit ihrem Konzept.
„Der Wettbewerb um den Gründungspreis hat gezeigt, dass Bremen eine vielfältige und lebendige Gründungslandschaft hat. Es sind innovative, mutige und nachhaltige Ideen, die in jungen Unternehmen aufgehen. Auf dem Weg dahin unterstützen wir mit professioneller und hochwertiger Begleitung. Startups sind Innovationstreiber, auch für die etablierte Wirtschaft, die unserem Wirtschaftsstandort guttun. Ich gratuliere dem Teestübchen im Schnoor, Skinuvita und dem Bremer SolidarStrom ganz herzlich zum Sieg in ihrer jeweiligen Kategorie und damit zum Bremer Gründungspreis 2024.“
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation„Wir freuen uns in diesem Jahr als die zentrale Anlaufstelle mit einer breiten Gründungsbegleitung, die drei Gründungskategorien des Bremer Gründungspreises honorieren zu dürfen. Es zeigt, dass unsere Bemühungen ankommen, da wir die Bedarfe von Gründer:innen, Startups und Social Entrepreneuren gleichermaßen verstehen und fortlaufend passgenaue Angebote in der Beratung, Qualifizierung, Förderung, Finanzierung und Netzwerke schaffen. Wir gratulieren dem Teestübchen, Skinuvita und dem Bremer SolidarStrom herzlich und freuen uns schon auf die weitere Entwicklung.“
Ralf Stapp, Vorsitzender der Geschäftsführung der BAB – Die Förderbank mit ihrem Segment dem Starthaus Bremen & Bremerhaven
Klaus Windheuser, Firmenkundenvorstand der Sparkasse Bremen, übergab den Preis und sagt dazu:
„Bremer Startups können sich am besten in einem wirtschaftlichen Ökosystem entwickeln, in dem starke Partner ihre Kräfte bündeln. Die Sparkasse Bremen kann als Impulsgeber und Teil eines Netzwerks für Unternehmensgründungen dabei wertvolle Beiträge leisten: mit dem jährlichen Startup Summit, unserem Konzept „Campus Space“ und unseren Accelerator-Programmen sowie als Bank für Gründer:innen und Startups mit allen Finanzdienstleistungen – einschließlich Venture Capital.“
Bremer Gründungsszene fördern
Mit der jährlichen Auslobung des Bremer Gründungspreises werden die Leistung und der Mut der Gründer:innen in Bremen honoriert – er gehört mit zu den bedeutenden Bremer Auszeichnungen. Preiswürdig sind junge Unternehmen, die innovative Lösungen „made in Bremen“ bieten, egal ob im Handel, Handwerk, im Bereich der Digitalisierung, der Nachhaltigkeit oder der Produktion.
Über 900 Gäste bei der Startup Summit, rund 50 Startups stellten aus
Im Rahmen des heutigen Startup Summits wurde während der Verleihung des Bremer Gründungspreises erstmalig der Publikumspreis vergeben. Die Besucher:innen des Summits waren herzlich eingeladen, während der Verleihung ihre Stimme für eines der drei jungen Unternehmen abzugeben.
Zusätzlich auch das Publikum überzeugen konnte das Teestübchen im Schnoor.
Der Publikumspreis ist mit 3.000 Euro dotiert, sodass 15.000 Euro für den Bremer Gründungspreis zur Verfügung gestellt werden. Wer dann mit insgesamt 7.000 Euro nach Hause geht, entschied sich um ca. 20 Uhr.
Insgesamt haben sich über 900 Gäste für den Startup Summit registriert. Die Veranstaltung begann um 18 Uhr am Hauptsitz der Sparkasse Bremen in der Universitätsallee 14. Über 50 Startups stellten ihre Geschäftsideen aus und präsentierten.
Drei Bremer Gründungspreise im Jahr 2024
Klassische Gründung / Unternehmensnachfolge: Teestübchen im Schnoor
Tanja Nadolny übernahm 2020 inmitten der Coronakrise das Teestübchen im Schnoor. Eine Unternehmensnachfolge, die so sicher nicht im Buche stand, jedoch den Gründerinnengeist aufzeigt. Die Übernahme und das Weiterführen des Cafés erforderten nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch ein hohes Maß an Respekt und Verantwortungsbewusstsein. Nadolny hat dies bewiesen – insbesondere in einer Zeit, in der die Zukunft der Gastronomie voller Unsicherheiten war. Die aufgezeigte Risikobereitschaft ist eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft. Das Teestübchen im Schnoor ist ein traditionsreiches Café, welches durch die Unternehmensnachfolge und dem Esprit der Gründerin weiter aufrechterhalten und in der Zukunft kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Startups: Skinuvita
Skinuvita ist ein innovatives Startup, welches sich mit der Heimbehandlung von Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermitis mittels Phototherapie befasst. Obwohl sich Skinuvita noch vor Markteintritt befindet, konnte das 10-köpfige Startup um Jan Elsner bereits durch hervorragende Studienergebnisse einen großen Mehrwert für unterversorgte Gesundheitsregionen darlegen. Somit stellt das entwickelte Telemedizin-System eine Lösung für ein gesellschaftliches Problem dar. Die Forschung und Lösung können künftig Patient:innen nutzen und ihre gesundheitlichen Einschränkungen von Zuhause aus behandeln – stets im Rahmen des Behandlungsplans und somit in Rücksprache mit einem Arzt oder Ärztin.
Social / Nachhaltigkeit: Bremer SolidarStrom
Der Bremer SolidarStrom konnte vor allem durch die beeindruckende Relevanz von sozialer Verantwortung als auch Nachhaltigkeit überzeugen. Über eine Vereinsstruktur engagieren sich Dr. Christian Gutsche und sein Team für eine solidarische Energie- und Wirtschaftswende. Zu ihren Produkten zählen Solarstromanlagen im Gemeinschaftsbau, Balkonkraftwerke und Ökostrom. Sie setzen dabei weitreichende Maßnahmen um, die weit über den Unternehmensbereich reichen und zeigen deutliches Engagement für eine langfristige positive Veränderung.