Wer ein Unternehmen führt, möchte dieses auch nach dem eigenen Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben in guten Händen wissen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema zu befassen?
Peter Müller betreibt seit fast vier Jahrzehnten eine Allgemeinarztpraxis, seine deutlich jüngere Frau Karen ist seit zehn Jahren mit im Team. Das Paar hat ein gemeinsames Kind, dazu hat Peter Müller drei Kinder aus erster Ehe mit in die Familie gebracht. Das jüngste und das älteste Kind trennt drei Jahrzehnte. Da Peter Müller bereits über 70 Jahre alt ist, wollte er alles geregelt wissen: Wie geht es mit der Praxis einmal ohne ihn weiter, wie ist seine Frau finanziell abgesichert und wie können die Kinder gerecht am Vermögen beteiligt werden? Er hatte bereits die Erfahrung gemacht, dass das Erbe der Großmutter Konflikte in der Familie ausgelöst hatte. So etwas sollte nicht noch einmal passieren. An dieser Stelle kam Mirko Pillatzki als Spezialist für Unternehmensnachfolge von der Sparkasse Bremen ins Spiel.
Großes Netzwerk aus Fachleuten
Pillatzki ist Spezialist für Unternehmensnachfolge, aber eigentlich noch viel mehr. Er berät Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Planung der Vermögensnachfolge, begleitet sie bei allen nötigen wirtschaftlichen und persönlichen Verträgen und Vollmachten – etwa Generalvollmacht und Patientenverfügung – und unterstützt sie als Honorarberater bei der Umsetzung. „Ich habe ein sehr großes Netzwerk an Fachleuten von Steuer- und Wirtschaftsberatenden bis hin zu Notarinnen und Notaren, auf das ich zurückgreifen kann“, sagt Pillatzki. Kein Fall sei wie der andere. „Es gibt daher auch keine Pauschallösung, es geht immer darum, den individuell besten Weg zu finden.“
Frühzeitig handeln
Einer der größten Fehler bei der Unternehmensnachfolge sei es, zu spät mit der Suche zu beginnen. „Am besten ist es eigentlich, sich damit schon mit Mitte, Ende 50 zu beschäftigen“, sagt Pillatzki. Denn der Prozess dauere in der Regel mehrere Jahre. „Es geht schließlich um die Absicherung des Lebenswerks.“ Wenn keine Nachfolge in der Familie oder im Management zu finden ist, muss das Unternehmen bewertet und extern jemand gesucht und gefunden werden. Auch dabei kann Pillatzki zur Seite stehen. „Wichtig bei meiner Arbeit ist das gegenseitige Vertrauensverhältnis und die größtmögliche Diskretion“, sagt Pillatzki. „Meist soll ja erst einmal niemand im Unternehmen mitbekommen, dass ein Verkauf ansteht.“
Ansprechpartner für alle Belange der Unternehmensnachfolge
Bei Pillatzkis Beratung geht es dann meist auch schnell um das Thema des gerechten Verteilens des Erbes. „Das ist immer auch ein emotionales Thema“, sagt Pillatzki. Da sei es meist von Vorteil, jemanden wie ihn zu haben, der als unbeteiligter Dritter vermittelt. Auch bei Familie Müller fungierte Pillatzki als zentraler Ansprechpartner, besprach alle Wünsche mit dem Ehepaar und kontaktierte dann die Spezialistinnen und Spezialisten aus steuer- und rechtsberatenden Berufen, die Lösungen für die einzelnen Punkte erarbeiteten. „Zusammen haben wir dafür gesorgt, dass es nach Herrn Müllers Ableben eines Tages keine weiteren Streitigkeiten innerhalb der Familie geben kann und auch jetzt schon Vermögen an die Kinder weitergegeben wird“, so Pillatzki.
[Text: Janet Binder]
Ihr Ansprechpartner:
Mirko Pillatzki, Spezialist für Unternehmensnachfolge bei der Sparkasse Bremen, Tel. 0421 179-3679, mobil 0173 179-3471, E-Mail: mirko.pillatzki@sparkasse-bremen.de