Außenhandel bei der Sparkasse Bremen

Die Sparkasse Bremen ist traditionell die Hausbank des bremischen Mittelstandes. Aber ist sie auch im internationalen Geschäft aktiv? Welche Rolle spielt sie, wenn Unternehmen in ausländische Märkte streben?

Eine Verbindung von internationaler Expertise und lokaler Verwurzelung.
Eine Verbindung von internationaler Expertise und lokaler Verwurzelung

Auf allen Kontinenten

Wer mit Sven Braukmüller ins Gespräch kommt, staunt: „Unser Geschäftsgebiet“, sagt der Fachleiter Außenhandel in der Sparkasse Bremen, „ist die Welt.“ Nicht Bremen, nicht die Region, nicht Deutschland, sondern die Welt: Der Firmensitz in der Hansestadt, die Sparkassenidee, sie setzen keine Grenzen. Denn zum einen sind die Bremer – anders als fast alle anderen Sparkassen, die kommunal gebunden sind – eine freie Sparkasse und das gibt ihnen mehr Spielräume. Zum anderen befinden sie sich an einem Ort, wo Außenhandel und internationale Orientierung seit jeher dominieren, wo die Häfen seit Jahrhunderten der Wirtschaftsmotor sind, wo Wagemut und Weltoffenheit stilbildend sind.

Da kann es nicht verwundern, dass die Sparkasse selbst eine der ersten Außenhandelsbanken in Bremen war und dass sie über die Jahrzehnte hinweg ein international versierter Finanzpartner geworden ist. Aber dieser Fokus des Geschäftes überrascht dennoch so manchen Unternehmer, sagt Braukmüller. „Wir sind da, wo unsere Kunden uns brauchen.“ Und das ist die ganze Welt. In Zeiten, in denen Tempo und Dynamik der Globalisierung weiter anziehen, steigen zudem Interesse und Bedarf an einer besonderen Finanzdienstleistung, wie sie die Sparkasse Bremen verkörpert – die Verbindung von internationaler Expertise und lokaler Verwurzelung.

Ein eigenes Team für den Außenhandel

Braukmüller gehört zum Team Außenhandel, Großhandel, Logistik – eines von elf Teams im Firmenkundenbereich der Sparkasse. „Wir kennen das Geschäft unserer Kunden, verstehen ihre Bedürfnisse und haben die passenden Lösungen für sie parat“, sagt Direktor Heiko Jodeit. Er verantwortet das Firmenkundengeschäft der Sparkasse, das sich auf Branchen und Themen konzentriert und mit seinen Ansprechpartnern zentral Am Brill wie auch in drei Regionaldirektionen (Nord, Mitte, Süd/Ost) präsent ist.

„Wer mit uns arbeitet“, sagt Jodeit, „weiß, dass wir komplexe Kreditgeschäfte genauso kompetent beherrschen wie das internationale Geschäft – das muss eine gute Hausbank können. Was uns aber zu etwas ganz Besonderem macht, ist unsere lokale Präsenz. Hier erreichen Sie uns persönlich.“ Die Entscheidungsmacht ist vor Ort, die Wege sind kurz, die Prozesse zügig.

Expertise – weltweit gewonnen

Maßgeschneiderte Finanzierungspakete – Stichworte: Forfaitierung, Hermesdeckung, Zahlungsabwicklung, Akkreditive – sind aber nur die eine Seite. Heiko Jodeit, Sven Braukmüller und das Team beherrschen mehr als das klassische Bankgeschäft. Die Sparkasse Bremen begleitet ihre Kunden, darunter gut 160 international tätige Bremer Unternehmen, mit ihrem Netzwerk auch in vielen außenwirtschaftlichen Belangen, seien es Zollfragen und
die Einhaltung von Compliance-Richtlinien, Marktbelange, Geschäftspraktiken oder interkulturelle Fragen. Schließlich gilt es für jedes grenzüberschreitend tätige Handelsunternehmen, die Risiken im Auslandsgeschäft systematisch zu erfassen, zu bewerten und abzusichern.

Denn was in Deutschland üblich ist, ist in anderen Ländern längst nicht gang und gäbe. Klassisches Beispiel: der Eigentumsvorbehalt, der hier gilt, aber sonst nirgendwo. Ein Know-how, das nicht allein Am Brill generiert wird oder nur Output eines großen Informations- und Partnernetzwerkes ist. Die Sparkassenexperten sind viel unterwegs, um den Markt und seine Bedingungen vor Ort sowie die Produktionsstätten der Kunden kennenzulernen. So reiste Braukmüller beispielsweise nach Shanghai und Hongkong, demnächst geht es nach Dänemark. „Da bekommen wir eine Idee vom Geschäft“, sagt er. „Solche Reisen sind eine Inspiration und sehr lehrreich. Sie bringen uns auf Augenhöhe.“

Alles digital

Die Sparkasse sucht diese Nähe zum Kunden, ob in Bremen oder auswärts, und gewinnt so wertvolle Einblicke, um eine Finanzierungslösung zu entwickeln. „Wir punkten mit Leistung im Preiswettbewerb“, ist Heiko Jodeit überzeugt. Und zu dieser Leistungsspanne gehört noch ein weiteres Pfund, das die Sparkasse in die Waagschale legen kann: ihre Tochtergesellschaft nwi nordwest international, die im Verbund das Internetportal i-TMS betreibt. „Damit können Unternehmen ihren gesamten Im- und Export elektronisch abwickeln“, sagt der Geschäftsführer, Dr. Christoph Graf von Bernstorff, „und das rund um die Uhr und durchgängig von der Auftragserstellung über den Auslandszahlungsverkehr bis hin zur elektronischen Zollabwicklung. Das spart Zeit und Kosten.“

Der Jurist weiß um die rechtlichen Tücken und Fallstricke im Außenwirtschaftsverkehr; Vorschriften und Genehmigungstatbestände müssen vorabgeprüft werden. Über das i-TMS-Portal werden die notwendigen Informationen, wie beispielsweise eine tagesaktuelle Sanktionslistenprüfung, digital bereitgestellt, sodass der Außenhändler seine Waren sicher, zoll- und compliancegerecht auf den Weg bringen kann.
„Vom Auftrag bis zur Auslieferung über eine sichere Lieferkette, von der Finanzierung über den Zahlungsverkehr und das Währungsmanagement bis hin zur Absicherung seiner Forderung erhält der Kunde alles aus einer Hand“, so von Bernstorff.

Auf allen Kontinenten - Außenhandel bei der Sparkasse Bremen.
Auf allen Kontinenten – Außenhandel bei der Sparkasse Bremen.

Gut beraten

Der bremische Außenhandel hat, wie Sven Braukmüller zu berichten weiß, traditionell einen Schwerpunkt in Asien, die Sparkasse Bremen daher seit vielen Jahren eine besondere Expertise im Asienhandel. Doch oft fangen die Probleme früher an als vermutet: So gibt es für den Außenhändler schon bei den direkten Nachbarn in der EU – gerade bei Zahlungszielen und Rechnungsbegleichung – viele unterschätzte Risiken, die sich mit bewährten
Instrumenten der Bankabsicherung von vornherein vermeiden lassen. Auch wer aus dem deutschen Markt heraus erste Schritte nach Europa wagt, ist daher bei der Sparkasse Bremen gut beraten.

Herausforderungen für den Außenhändler, ob groß und traditionsbewusst oder Newcomer, gibt es also auf allen Kontinenten. Oft fangen sie schon vor der Haustür an. Die Sparkasse Bremen beobachtet daher mit ihrem Netzwerk intensiv die europäischen und außereuropäischen Märkte, um ihre Kunden individuell und nachhaltig zu begleiten.

Die Entwicklung von der frühen Außenhandelsbank zu einem klugen Finanzpartner auf dem internationalen Parkett ist daher nie abgeschlossen. Heute ist es die Digitalisierung, die viele Produktbereiche verändert. „Und je internationaler das Geschäft unserer Kunden wird, desto internationaler werden auch wir“, sagt Heiko Jodeit.


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