Das Gastspiel in der Schwankhalle zeigt eine gefühlvolle Geschichte von Liebe und Abschied.
Die Theaterfassung „Ein Tag mit Herrn Jules“ von Martin Leßmann ist anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Hospizverein Lebensbrücke e.V. in Flörsheim am Main entstanden und wurde dort als Uraufführung präsentiert. Auch die Idee der Stückgrundlage stammt aus dem Umfeld der Hospizarbeit, in dem der Schauspieler für sein Theaterprojekt „habe gelebt. Perfekt“ recherchiert hat.
Die Geschichte: Am Morgen findet Alice ihren Mann auf dem Sofa sitzend. Er lebt nicht mehr. Ihr Abschied braucht Zeit, die sie sich nimmt. Es gibt noch einiges zu sagen. Aber es ist Mittwoch, und um 10 Uhr kommt der Nachbarjunge David, unverrückbar, zum Schachspielen mit Herrn Jules.
In seinem Theatersolo für vier Rollen zeigt Martin Leßmann mit den Mitteln des Erzähltheaters und des einfühlsamen Schauspiels eine tragikomische Begegnung nach dem Tod, mitten im Leben. Der Schrecken über ein Menschenende ist einmal nicht aufgeladen durch Themen von gesellschaftspolitischer Brisanz – und mündet mit Leichtigkeit in die friedliche Utopie eines Verlusts, zwischen Verwirrung, Abrechnung, empathischem Nachsinnen und Huldigung des Lebens mit anderem Blick. In einem von der Hauptfigur selbstgeschaffenen Zwischenraum für Ungesagtes und Unsagbares. Für die Liebe. Und für einen überraschenden Neuanfang.
Wann: Sa 19.10.2019, 19.00 Uhr
Wo: Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112/116, 28201 Bremen
Weitere Infos: schwankhalle.de
Eintritt: Solidarisches Preissystem 14 / 10 / 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 5 Euro, Bremen Pass 3 Euro.