Erste Impulse für die Entwicklung des Sparkassen-Areals am Brill

Innenstadt Bremen 2025 – Städtebauliche Studie für das Sparkassen-Bremen-Areal Am Brill // Abschluss und Ergebnispräsentation des kooperativen Werkstattverfahrens // Entwurf von Robertneun Architekten überzeugt einstimmig die Jury

V.l.n.r. : Senator Joachim Lohse, Prof Dr Iris Reuther und Sparkassenvorstand Joachim Döpp beim zweiten Teil des Werkstattverfahrens zum Brill-Areal im FinanzCentrum

Am 17. Januar fand das kooperative Werkstattverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des Sparkassenareals Am Brill seinen Abschluss. Die Initiatoren des Verfahrens waren der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und die Sparkasse Bremen. Drei renommierte Büros – Bolles & Wilson Entwicklungsgesellschaft mbH aus Münster, Westphal Architekten BDA aus Bremen und Robertneun Architekten aus Berlin – haben intensiv und engagiert zunächst vor Ort und daran anschließend in ihren Büros an Lösungen zur städtebaulichen Entwicklung des Standortes als wichtigen Baustein der Bremer Innenstadt gearbeitet.

Bremer Bürgerinnen und Bürger konnten sich einbringen

Im Rahmen einer öffentlichen Zwischenpräsentation am 13. November 2017 und einer Abschlusspräsentation am 16. Januar 2018 hatte die Bremer Öffentlichkeit Gelegenheit, Anregungen zu dieser städtebaulichen Aufgabe und den gezeigten Lösungsansätzen zu geben.

Aus diesem Verfahren ist in einer einstimmigen Entscheidung der sechsköpfigen Jury mit Vertretern der Behörden, der Sparkasse Bremen und externen Beratern das Konzept der Architektengruppe Robertneun Architekten aus Berlin ausgewählt worden. Das Konzept dient nun als Grundlage für das notwendige Bauleitplanverfahren und die weiteren Gespräche mit den Investoren.

Der Entwurf der „ROBERTNEUN“-Architekten als Modell

Entwurf setzt ein Zeichen des Aufbruchs für das Stephani-Viertel

Beim favorisierten Entwurf sorgen neue Wege und kleine Plätze für eine Durchlässigkeit, Verknüpfung mit den benachbarten Vierteln und für neue, attraktive Adressen. Ein besonderes Merkmal ist das Herausstellen und behutsame Weiterbauen des historischen Sparkassengebäudes. Die historischen Kassenhallen werden künftig im Alltag erfahrbar und damit belebt. Im Rahmen einer ausgeprägten Mischung der Nutzungen findet auch das Wohnen einen wichtigen Stellenwert. So könnte insgesamt der Brückenschlag zwischen Altstadt und Stephaniviertel gelingen.

Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther würdigt in einem Statement die sehr anregenden Vorschläge aus dem Werkstattverfahren und das stimmige und wegweisende städtebauliche Konzept von Robertneun Architekten als „eine zeitgemäße Interpretation der historischen Bremer Innenstadtstruktur, das somit ein Zeichen des Aufbruchs im Stephaniviertel setze.

„Hier entsteht ein neues Quartier in dem Wohnen, Kaufen, Arbeiten und Erleben ermöglicht wird“, ergänzt Joachim Döpp, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen. „Durch die umfangreichen öffentlichen Plätze kann intensives Begegnen und Kommunikation gefördert werden. Die Einbettung der historischen Hallen mit den vorgesehenen Anbauten kann so zu einer flexiblen und intensiven Nutzung führen“, so Döpp weiter.

Zum Hintergrund:

Vor rund 13 Monaten gab die Sparkasse Bremen bekannt, dass sie beabsichtigt, ihren Hauptsitz in den Technologiepark zu verlagern. Mit dieser Entscheidung steht nun in der Innenstadt ein rund 11.000 m² großes bebautes Areal in attraktiver Innenstadtlage zur Verfügung. Das traditionsreiche Sparkasse-Bremen-Areal Am Brill 1-3 wird noch bis zum Umzug Ende 2020 vom Finanzdienstleister genutzt: Es gibt das denkmalgeschützte Sparkassen-gebäude, Wohn- und Geschäftsräume sowie ein Parkhaus. Diese stehen – bis auf den denkmalgeschützten Kernbau der Sparkasse Bremen – vollständig für eine alternative Bebauung zur Verfügung. Das Areal ist mittlerweile verkauft

Die von der Jury ausgewählten Entwürfe der Architekten „ROBERTNEUN“

 


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