Der Hauptsitz der Sparkasse Bremen an der Universitätsallee 14 wurde heute von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Platin-Zertifikat ausgezeichnet. Damit erhält das Gebäude der Sparkasse Bremen die beste Bewertung des renommierten, international anerkannten Gütesiegels.
Die Zentrale der Sparkasse Bremen ist seit Ende 2020 die neue Arbeitswelt von rund 600 Mitarbeitenden. Das Gebäude bietet eine offene Bürowelt und steht für Ressourcen- und Klimaschutz. Heute erhielt es in einer Feierstunde mit rund 50 Gästen die höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen in Deutschland: das Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Die DGNB betrachtet den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie und bezieht in ihre Bewertung alle drei Säulen der Nachhaltigkeit mit ein. Platin wird nur an besonders ressourcenschonende und umweltfreundliche Gebäude mit einem hohen soziokulturellen Standard vergeben. In der heutigen Zertifikatsverleihung unterstrich Professor Alexander Rudolphi, DGNB Präsidiumsmitglied und bis 2020 Präsident der Organisation: „Der Hauptsitz der Sparkasse Bremen erfüllt höchste ökologische Standards und schafft auf vorbildliche Weise die räumlichen Voraussetzungen für interdisziplinäre Zusammenarbeit.“
Für ein nachhaltiges Bremen
In Bremen ist der Hauptsitz der Sparkasse Bremen das zweite Gebäude, das den Platin-Standard erfüllt, in ganz Deutschland eines von knapp 230. Gabriele Nießen, Staatsrätin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, betonte bei der heutigen Feierstunde: „Die Platin-Auszeichnung für dieses Gebäude ist ein Gewinn für ganz Bremen. Sie unterstreicht den besonderen Beitrag der Sparkasse Bremen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Hansestadt.“
Für ein gutes Klima
Das Gebäude wird zu zwei Dritteln aus Geothermie beheizt, der Rest wird aus Fernwärme zugeführt. Eine Solaranlage auf dem Dach sorgt für die Stromversorgung der E-Mobilität. Zahlreiche Stellplätze für Fahrräder, ergänzt um Ladestationen für E-Bikes, fördern die klimaneutrale Mobilität der Mitarbeitenden. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Sparkasse Bremen ihren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren konnte. Die CO2-Emissionen betragen heute ein Viertel der Treibhausgase von 2019. Neben „New Work“ werden auch die Gesundheit der Mitarbeitenden und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Gebäude gefördert, etwa durch den Familienraum oder das hausinterne Fitness-Studio. „Der neue Hauptsitz ist ein wichtiger Baustein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir haben deshalb bewusst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander verknüpft. Wir freuen uns sehr, dass wir damit eines der wenigen Gebäude in Deutschland geschaffen haben, das die Bestnote der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen erhält“, sagte Klaus Windheuser, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Bremen. „Darüber hinaus war es eine gute Entscheidung mit vielen lokalen Partnern zusammenzuarbeiten. So haben wir in nur zwei Jahren dieses Gebäude geschaffen“, führt er weiter aus.
Das DGNB-Zertifizierungssystem gilt als das Fortschrittlichste weltweit und genießt internationale Anerkennung. Es bewertet den Erfüllungsgrad von insgesamt 37 Kriterien, zum Beispiel die Ökobilanz des Gebäudes, Recyclingfreundlichkeit oder Barrierefreiheit. Für ein DGNB-Zertifikat in Platin muss ein Gebäude einen Gesamterfüllungsgrad von mindestens 80 Prozent aufweisen. Das Gebäude der Sparkasse Bremen hat 85,2 Prozent erreicht.