Das Coronavirus hat viel verändert, auch den Bremer Gründungspreis 2020: Die Sparkasse Bremen verleiht die Auszeichnung in diesem Jahr virtuell. Weil junge Unternehmen besonders von der Krise betroffen sind, wurde das Preisgeld auf 20.000 Euro verdoppelt. Geehrt werden vier Bremer Startups – in der Regel ist es sonst nur eines.
Normalerweise kommen im Mai rund 600 Gäste zusammen, um im FinanzCentrum Am Brill die Unternehmer-Gala zu feiern. Wegen der Coronakrise musste die Veranstaltung in diesem Jahr abgesagt und die Verleihung des Preises „Unternehmer des Jahres“ auf 2021 verschoben werden. Die Gala bildet alljährlich auch den feierlichen Rahmen für die Ehrung der Gewinner des Bremer Gründungspreises. Die Auszeichnung bekommen Personen, die besonders erfolgreich ein junges und innovatives Unternehmen aufgebaut haben – egal ob im Bereich Handel, Handwerk, Dienstleistung oder Produktion.
Bremer Gründungspreis 2020 geht an vier Unternehmen
Um in der Coronakrise ein Zeichen zu setzen, wird die Verleihung des Bremer Gründungspreises 2020 trotz der Absage der Unternehmer-Gala nicht ausgesetzt – im Gegenteil. „Gerade jetzt, wo es kleinen Unternehmen oft noch schlechter geht als den großen, verdoppeln wir das Preisgeld auf 20.000 Euro“, sagt Dino Zirwes aus dem Corporate Finance-Bereich der Sparkasse Bremen. Verteilt wird die Summe auf einen Erstplatzierten und drei Zweitplatzierte, die am 30. Juli 2020 per Video bekanntgeben werden. Die YouTube-Premiere startet um 18:30 Uhr. Im Anschluss ist das Video jederzeit aufrufbar.
Virtuelle Preisverleihung
Gründerinnen gesucht
In dem Film hebt Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt die Bedeutung des Preises hervor: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir Gründungen unterstützen und dass wir auch zeigen, dass Gründungen möglich sind.“ Die Qualität der diesjährigen Preisträger zeige, welches Potenzial in Bremen und Bremerhaven vorhanden sei. „Alle Preisträger sind hoch innovativ und bringen Beiträge zur Digitalisierung.“ Senatorin Vogt äußerte zugleich die Hoffnung, dass sich 2021 mehr Frauen für den Gründungspreis bewerben werden. Damit sich Frauen künftig besser angesprochen fühlen, wurde in diesem Jahr der „Bremer Gründerpreis“ in „Bremer Gründungspreis“ umbenannt.
Helge Hußmann, Starthelfer bei der BAB – Die Förderbank, die das Starthaus Bremen als zentrale Anlaufstelle im Bremer Gründungsökosystem initiiert, zeigt sich von der Qualität der Bewerbungen für den Preis begeistert: „Wir freuen uns über das ausgesprochen hochklassige Teilnehmerfeld mit unglaublich plietschen, engagierten und netten jungen Unternehmen. Es ist ein Vergnügen vor diesem Hintergrund den Gründungspreis mit der Sparkasse Bremen gemeinsam zu organisieren. Die Preisträger spiegeln das hohe Innovationspotenzial Bremens wider.“