Insgesamt 39 kreative Orte in der Bremer Neustadt können Besucherinnen und Besucher bei den "Offenen Ateliers" am 4. und 5. Mai entdecken. Kunstschaffende und Kunsthandwerker:innen zeigen ihre Werke und geben Einblicke in ihre Arbeit. Es gibt Lesungen, Konzerte und Mitmach-Aktionen.
In Kunst- und Klangwelten schwelgen, Werkstatt-Atmosphäre genießen: Dazu haben Besucherinnen und Besucher am 4. und 5. Mai 2024 zwischen 11 und 18 Uhr die Gelegenheit, wenn die „Offenen Ateliers Bremen Neustadt“ zu insgesamt 39 kreativen Orten einladen. Dabei können sie Keramik und Porzellan, Malerei und Installationen, Zeichnung und Druck, Mode- und Taschendesign, Holzobjekte und Möbelbau, Bildhauerei, Schnitzerei und Musikinstrumentenbau, Schmuck, Film, Fotografie und vieles mehr bestaunen und zum Teil auch erwerben.
Rund 60 Künstler:innen und Kunsthandwerk:innen präsentieren bei den „Offenen Ateliers Bremen Neustadt“ ihre Werke und geben Einblicke in ihrer Arbeit. Ein Flyer mit Lageplan sowie Luftballons an Türen und Zäunen weisen den Besucherinnen und Besuchern an dem Wochenende den Weg.
Lesungen, Konzerte, Mitmach-Aktionen
Im Rahmen der Veranstaltung, die von der Sparkasse Bremen gefördert wird, finden in einigen Ateliers und Werkstätten Lesungen, Konzerte und Mitmach-Aktionen statt. Einen Überblick über das Programm gibt es hier. Der Eintritt ist frei.
In den teilnehmenden Ateliers und Werkstätten gibt es einiges zu entdecken: Wer schon immer auf einem Didgeridoo spielen wollte, hat dazu in der Flötenbau-Werkstatt von Michael Marahrens im Werkhof (Hohentorsheerstraße 160) die Möglichkeit. Die Kunst des Flötenbaus hat sich der Autodidakt vor rund 30 Jahren selbst beigebracht – genauso wie das Musizieren. Neugierige sind bei den Offenen Ateliers der Bremer Neustadt eingeladen, in die „Welt der Flöten“ einzutauchen und sich selbst am Didgeridoo auszuprobieren. „Am Anfang erlebe ich oft neugierige Unruhe, aber anschließend gehen alle entspannt und glücklich wieder raus“, erzählt Michael Marahrens.
Inspiriert von der Musik
Inspiriert von Musik sind auch einige der farbintensiven Werke der Künstlerin Silvia Brockfeld. Jedes ihrer großformatigen, facettenreichen Bilder ist eine individuelle Entdeckungsreise für sich. Ihr Anspruch: „Meine Bilder sollen den Blick möglichst lange fesseln, im Idealfall jeden Tag neue Sichtweisen bringen“, sagt Silvia Brockfeld. Interessierte sind zur Atelier-Lesung ihrer unveröffentlichten Texte „Tiere raten“ am 4. Mai um 17.15 Uhr willkommen, einer Reflektion der Kriegserlebnisse ihrer Familie (max. 10 Gäste). Ihr Mann Benjamin Beßlich präsentiert kleine illuminierte Schaukästen und gezeichnete Wolken-Variationen im Gemeinschaftsatelier Brockfeld/Beßlich, im Buntenstorsteinweg 470.
Ateliers in direkter Nachbarschaft
„Viele wissen gar nicht, dass es Ateliers in ihrer direkten Nachbarschaft gibt“, sagt Dina Koper. Noch nicht lange in der Neustadt verortet, ermöglicht die Künstlerin daher zum zweiten Mal spannende Einblicke in ihre geräumige Hinterhof-Werkstatt in der Kornstraße 283. Starke Impulse für ihre Kunst sind für sie Körper, Sexualität sowie Frauen-Themen, die sie unterrepräsentiert findet. Mit Liebe zum Detail in einem buntbemalten Wohnwagen „versteckt“, enthält sie ein Sammelsurium an kleinen kreativen Dioramen.
Weitere Infos unter: www.offene-ateliers-bremen-neustadt.de
Wann: 4. + 5.5.24, 11-18 Uhr
Wo: verschiedene Orte in der Bremer Neustadt