Sonderausstellung im Hafenmuseum Speicher XI zeigt neue Ansätze für „gutes Wohnen“ – freier Eintritt am Kundentag

"wohnen³ bezahlbar. besser. bauen. Architektonische Lösungen und künstlerische Interventionen" – Vom 05.12. bis 03.07.2022, Hafenmuseum Speicher XI, Am Speicher XI 1, 28217 Bremen

Am Sonntag, 5. Dezember eröffnet das Hafenmuseum Speicher XI die neue Ausstellung "wohnen³ bezahlbar. besser. bauen", die sich mit der Frage beschäftigt, wie sich bezahlbarer Wohnraum schaffen lässt. Die Sparkasse Bremen fördert die Ausstellung. Für Kundinnen und Kunden wird deshalb am 8. Mai 2022 die SparkassenCard zur Eintrittskarte.

Die Genossenschaft Kalkbreite beschäftigt sich mit innovativen Lösungen beim Wohnen. Foto: Martin Stollenwerk

Der Wohnungsmarkt in urbanen Räumen ist prekär: Es fehlen günstige Wohnungen, der Anteil der Miete an den monatlichen Kosten steigt. Auch in Bremen muss ein Drittel der Haushalte 40 Prozent des Einkommens für Miete aufwenden. Doch wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen? Welchen Beitrag können architektonische Innovationen leisten? Welche Rollen können Genossenschaften und Bau-Kollektive spielen? Und wie blicken Künstlerinnen und Künstler auf diese Fragen? Damit beschäftigt sich eine neue Sonderausstellung im Hafenmuseum Speicher XI, die vom 5. Dezember 2021 bis zum 3. Juli 2022 zu sehen ist.

Achtung vorverlegt: Für unsere Kundinnen und Kunden ist bei Vorlage der Sparkassen-Card am Sonntag, den 8. Mai 2022 der Eintritt frei. Das Museum ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Wir wünschen viel Spaß! Weitere Zusatzleistungen des Bremer Konto, ob aus Sport oder Kultur, finden Sie hier.

Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Corona-Regelungen.

Vorgestellt werden 15 internationale, architektonische Modelllösungen, darunter auch das Bremerhavener Projekt „Im Engenmoor 14“. Foto: Bernd Perlbach

Die Frage nach dem „guten Wohnen“

Die Ausstellung „wohnen³ bezahlbar. besser. bauen. Architektonische Lösungen und künstlerische Interventionen“ ist eine Kooperation des Bremer Zentrums für Baukultur, des Mariann Steegmann Instituts Kunst & Gender und des Hafenmuseums Speicher XI und zeigt neue Ansätze für bezahlbaren, guten Wohnraum: Von partizipativen Planungsprozessen und gemeinschaftlichen Nutzungen, von flexiblen Grundrissen und baulichen Erweiterungen. Künstlerische Positionen zum Wohnen werfen außerdem die Frage nach den Bedürfnissen, Werten und Praktiken eines „guten Wohnens“ auf.

Im Rahmen der Sonderausstellung werden 15 internationale, architektonische Modelllösungen vorgestellt, darunter mit dem „Bremer Punkt“ und dem „Blauhaus“ sowie „Im Engenmoor 14“ auch beispielhafte Bauten aus Bremen und Bremerhaven. Untersucht wird dabei jeweils die architektonische und städtebauliche Qualität in Bezug zu den Baukosten. Dabei wird deutlich, dass „gutes Wohnen“ als Kombination aus wertigen Materialien, gelungener Gestaltung und guter Infrastruktur bei gleichzeitiger Bezahlbarkeit nicht nur möglich ist, sondern bereits erfolgreich umgesetzt wird.

Im Rahmen der Ausstellung werden auch beispielhafte Projekte aus Bremen gezeigt, wie hier das Blauhaus. Foto: Thomas Kleiner

Haus aus weggeworfenen Materialien macht Entstehungsprozess erlebbar

Zentrales Ausstellungselement sind neben den architektonischen Beispielen auch künstlerische Positionen, die sich mit grundlegenden Fragen des Wohnens auseinandersetzen. So bauen Felix Dreesen und Paul Putzier (Bremen) während der Ausstellungszeit ein Haus aus weggeworfenen Materialien und machen so den Planungs- und Entstehungsprozess für die Besucherinnen und Besucher erlebbar. Auch Folke Köbberling (Berlin/Braunschweig) befasst sich mit der Materialität des Bauens und richtet in der Ausstellung zwei begehbare Musterräume ein, gebaut aus Materialproben eines Architekturbüros sowie aus Abfallmaterial wie lehmhaltigem Erdaushub, Rohwolle und gebrauchten Thermopanefenstern.

Die Ausstellung im Hafenmuseum setzt sich mit zentralen Fragen des Wohnens auseinander und zeigt Beispiele aus der Stadt. Auf dem Bild ist das Projekt Bremer Punkt zu sehen. Foto: Nikolai Wolff

Was ist ein Zuhause?

Jule Körperich (Bremen) trifft auf das Bremer MusikAktionsEnsemble KLANK. In ihrem gemeinsamen Projekt „Ausziehn“ beschäftigen sie sich mit Besitzverhältnissen von Wohnraum. Die musikalische Einrichtung von KLANK begleitet den Film über einen Auszug aus einer menschenleeren Miniaturwohnung. Film und Vertonung intervenieren visuell und akustisch in den Raum. Daniela Reina Téllez (Bremen) erkundet mit ihrer Installation „Home wasn’t built” die Frage: Was ist ein Zuhause? Architektonische Pläne dienen als Material, um ihre Wohnräume der letzten 30 Jahren zu dokumentieren.

Ausstellungsbegleitend gibt es ein Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Podiumsdiskussion und Schulklassenprojekten.

Wann: 5.12.2021 bis 3.7.2022

Wo: Hafenmuseum Speicher XI, Am Speicher XI 1, 28217 Bremen

Weitere Infos: www.hafenmuseum-speicherelf.de


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