Sparkasse Bremen: Umzugspläne konkretisieren sich

Mit dem Verkauf des Areals in der Innenstadt und der Reservierung eines Grundstücks stellt die Sparkasse Bremen die Weichen für den Umzug an den Campus der Universität. Der Zuschlag für das Grundstück am Brill ging an die Internationale Investoren-Gruppe der Familie Schapira. Die Sparkasse Bremen wird mit einem Standort im historischen Bauteil vertreten bleiben.

Kaufvertrag für das Sparkasse-Bremen-Areal Am Brill unterschrieben

Vor fast einem Jahr hat die Sparkasse Bremen bekannt gegeben, dass sie ihren Standort an den Campus der Universität Bremen verlagern will. Für das rund 11.000m² große Areal rund um das FinanzCentrum Am Brill ist nun ein Käufer gefunden. „Wir haben einige interessante Gespräche mit Investoren geführt“, sagt Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen. Den Zuschlag für das attraktive Innenstadtareal hat nun die internationale Investoren-Gruppe der Familie Schapira erhalten. „In der langjährigen Zusammenarbeit der Sparkasse Bremen mit der Familie Schapira konnten wir uns immer wieder von deren Leistungsfähigkeit und Kreativität überzeugen“, so Nesemann. „Wir sind sicher, dass wir durch den Verkauf unseres citynahen Geländes an die Familie Schapira einen Beitrag zur Attraktivität der Bremer Innenstadt leisten können, denn das Konzept hat uns sehr überzeugt“, begründet der Vorstands-Vorsitzende die Wahl.

Die Familie Schapira ist in Bremen nicht unbekannt. In den vergangenen Jahren hat sie das Areal um die Stadtbibliothek Am Wall projektiert sowie das DHL-Gebäude im Güterverkehrszentrum. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Flächen rund um das FinanzCentrum Am Brill über die Hanken- und Jakobistraße bis zur Bürgermeister-Smidt-Straße allein sind schon ein erstklassiger Ort für eine richtungsweisende Stadtentwicklung. Vorstandsvorsitzender Nesemann ist sich aber sicher, „dass im Zusammenspiel mit weiteren freien und umzugestaltenden Flächen und Gebäuden in unmittelbarer Nähe die Attraktivität der Innenstadt nachhaltig weiter entwickelt werden kann“.

Werkstattverfahren eingeleitet – Perspektiven für die Stadtentwicklung

Die Sparkasse Bremen hat ein großes Interesse an einer attraktiven Innenstadt für die Bremer Bürgerinnen und Bürger. Deshalb hat sie sich zusammen mit der Stadt Bremen auf ein Werkstattverfahren verständigt. Bei diesem Werkstattverfahren geht es darum, Ideen für eine optimale Nutzung des ehemaligen Sparkasse-Bremen-Areals zu erarbeiten. Dieser Entwicklungsprozess soll sicherstellen, dass alle Ideen der Bremerinnen und Bremer gehört werden. Aus der Ideensammlung wird dann ein Nutzungskonzept erstellt. Darauf aufbauend sollen anschließend Grundlagen für einen Bebauungsplan entwickelt werden.

Die öffentliche Einführungsveranstaltung zum Werkstattverfahren findet am 13. November 2017, im KonferenzCentrum der Sparkasse Bremen Am Brill 1 – 3 statt. Hierzu laden der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und die Sparkasse Bremen ein. Beginn der Veranstaltung ist um 18.00 Uhr. Bausenator Joachim Lohse und Joachim Döpp, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Bremen, werden die Einleitung übernehmen. Senatsbaudirektorin Dr. Iris Reuther wird die städtebauliche Situation darstellen und kommentieren. Die Moderation übernehmen Prof. Kunibert Wachten und Prof. Dr. Ing. Klaus Selle von der Dortmunder Planungsgesellschaft scheuvens + wachten plus.

Das Werkstattverfahren startet unmittelbar danach. Bereits Mitte Januar 2018 sollen in einer weiteren öffentlichen Veranstaltung in der Sparkasse Bremen die Ergebnisse präsentiert werden.

Architektenwettbewerb für ein neues Verwaltungsgebäude ausgeschrieben

Mit dem Verkauf des Areals Am Brill beginnt für die Sparkasse Bremen die Planung für ihren neuen Standort mit einem zeitgemäßen Verwaltungsgebäude. Bereits seit Ende Oktober 2017 sind rund 15 renommierte Architekturbüros aus Deutschland, Österreich und Schweiz eingeladen, einen Entwurf für ein nachhaltiges und wirtschaftliches Gebäude auf dem Universitätsgelände einzureichen. „Wir haben nur die wichtigsten Eckpunkte für die Architekten vorgegeben und erwarten eine große Bandbreite an kreativen Lösungen für unser neues Verwaltungsgebäude“, sagt Joachim Döpp. Ein entscheidendes Kriterium wird die Funktionalität des Gebäudes sein. Insbesondere das Kriterium „Nachhaltigkeit“ spielte bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen eine große Rolle. Acht Preisrichterinnen und Preisrichter, eine Zusammensetzung aus Architekten, Vertretern der Baubehörde und Vorstand der Sparkasse Bremen, werden im März 2018 den Siegerentwurf küren, der dann auch der Bremer Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Erst mit diesem Entwurf kann die konkrete Planung für die Baugenehmigung an einem neuen Standort beginnen.

Reservierungszusage für das Grundstück auf dem Campus an der Universität Bremen liegt vor

Bereits vor einem Jahr hatte sich Dr. Tim Nesemann für das Gelände rund um die Universität Bremen ausgesprochen. Seine Begründung: „Wir werden die Sparkasse Bremen technisch, organisatorisch, räumlich und kulturell auf das Zeitalter der Digitalisierung ausrichten. Unsere Wettbewerber von morgen sind nicht mehr die Banken von heute, sondern Unternehmen wie Google, Amazon oder Paypal. Die haben ihren Sitz auch nicht in der Wall Street, sondern dort, wo neue Ideen geboren werden, in der Nähe von Universitäten.“ Für die Sparkasse Bremen sei die Lage im Technologiepark daher ein optimaler Standort. Die besondere Verbindung von Forschung, Lehre, Leben und Arbeiten mache dieses Areal für die Sparkasse Bremen besonders attraktiv.

Seit einer Woche liegt der Sparkasse Bremen eine schriftliche Reservierungszusage für das Grundstück auf dem Campus an der Universität Bremen vor. Der Neubau soll auf einer 7.200 m² großen Fläche an der Universitätsallee, Ecke Autobahnzubringer entstehen. Bis Ende 2020 plant die Sparkasse Bremen den Umzug ihrer Verwaltung. Die Sparkasse Bremen wird auch nach dieser Zeit in dem neu entwickelten Areal Am Brill 1 – 3 mit einem Standort im historischen Bauteil vertreten bleiben.


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